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Arsen, As(arsenic) StoffsystemArsen zählt zu den Halbmetallen. Die stabile Form ist das graue Arsen, es ist stahlgrau, metallischglänzend und spröde. |
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Physikalische und chemische Eigenschaften
Für weitere Stoffdaten siehe auch Übersicht der Elemente. Herstellung und AnwendungDer Großteil des gewonnenen Arsens fällt als Nebenprodukt bei der Herstellung von Kupfer, Blei, Kobalt und Gold an. Arsen dient in einigen Ländern zur Bekämpfung von Schädlingen im Weinbau, als Rattengift, als Desinfektionsmittel für Schafe und Ziegen, als Antipilzmittel für Holz, als Entlaubungsmittel sowie als Entfärbungsmittel bei der Glasherstellung. Das Einsatzgebiet als Schädlingsbekämpfungsmittel ist allerdings umstritten und nicht in allen Ländern erlaubt. Arsenverbindungen in Medikamenten sind in Deutschland heute grundsätzlich verboten. Umwelteinfluss und GesundheitArsen ist in Pflanzenschutzmitteln seit 1976 in Deutschland verboten und nicht in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sein. Arsen dient im Körper zur Hemmung von Thiolgruppen und somit zur
Steigerung von Hämolysevorgängen, der Bildung neuer Blutzellen und Beschränkung
der Schilddrüsenfunktion. Abwasserreinigung/TrinkwasseraufbereitungArsen ist z. B. enthalten in Abwässern der Halbleiterfertigung und
Bleiglasverarbeitung. Angestrebter Grenzwert: 0,1 ppm. Arsen in Trinkwasser und Wässern zur Bewässerung von Feldern, aus denen Nahrungsmittel gewonnen werden, wie z.B. Reisfelder, stellen in Indien und Bangladesh eine der größten Probleme unserer Zeit dar. Das Arsen gelangte zumeist durch unsachgemäße Brunnenbewirtschaftung auf die Felder. Links zum Thema |