Wasser-Wissen



Fettalkoholsulfat (FAS)

FAS (Fettalkoholsulfate) sind anionische Tenside, die zumeist in Waschmitteln eingesetzt werden und eine gute biologische Abbaubarkeit aufweisen können. Sie werden durch eine Reaktion von Fettalkoholen mit Schwefelsäure und ihren Abkömmlingen gewonnen. 

Sofern solche Fettalkohole Verwendung finden, die aus natürlichen tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen gewonnen werden, gehören FAS zu den teilsynthetischen Tensiden. Die Herstellung erfolgt in der Regel aus Kokosöl, das zu den entsprechenden Fettalkoholen umgesetzt wird. Durch Behandlung mit Schwefeltrioxid und anschließender Neutralisation mit Natronlauge entsteht das endgültige Tensid.

Der Abbau von FAS gilt als aufgeklärt.. Sowohl die primäre als auch die totale Abbaubarkeit dieser Verbindungen sind gut. Dagegen zählt man die seltener vorkommenden aus Erdöl gewonnenen FAS zu den vollsynthetischen Tensiden. In flüssigen Waschmitteln finden FAS schon länger Anwendung, während sie in Waschpulvern erst seit 1993 eingesetzt werden. Aufgrund ihrer guten (auch anaeroben) Abbaubarkeit, der nachwachsenden Rohstoffbasis und einer energieärmeren Produktion werden sie den LAS zunehmend Konkurrenz machen. Allerdings behalten die FAS im Abwasser ihre Waschkraft länger als die Seifen bei. Auch erfolgt der Abbau selber in erster Linie im Gewässer und nicht im Klärschlamm.

Als negativ gilt die schlechte Hautverträglichkeit von FAS.

 
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