Wasser-Wissen

EnviroChemie
 

Flotation

(flotation) Verfahren, bei dem mit Hilfe von Gasblasen in der Flüssigkeit dispergierte Partikeln (Feststoffteilchen, Tropfen, Moleküle, Ionen) Aggregate bilden, die dann aufgrund der geringeren Dichte gegenüber dem umgebenden Medium zur Oberfläche der Flüssigkeit aufsteigen und eine abtrennbare Schaumschicht bilden.

Im Schaumprodukt, Flotat, liegen die abzutrennenden Partikeln angereichert vor. Der Auftrieb der abzutrennenden Stoffe wird durch die Anlagerung feiner Luftblasen künstlich erhöht. Der dabei entstehende aufschwimmende feste Schaum (Flotat) wird abgezogen.

Damit die an der Wasseroberfläche ankommenden Luftblasen nicht platzen, was ein Absinken der Schmutzteilchen nach sich ziehen würde, müssen die Luftblasen entweder sehr klein gehalten werden oder dem Abwasser bestimmte Chemikalien (Schäumer) zugegeben werden.

Flotationszelle
Abb.: Schematische Darstellung einer Flotationszelle        

In der Abwasserreinigung wird die Flotation häufig als eine von zahlreichen anderen Aufbereitungsstufen eingesetzt. Ein Anwendungsbeispiel der Flotation ist die Entfernung von Silberbestandteilen aus dem Abwasser.

Das Verfahren kann bei leichten Feststoffen (z. B. Schwermetallhydroxiden) vorteilhaft sein. Nach Art der Erzeugung feiner Gasbläschen unterscheidet man:

In der Abwassertechnik wird teilweise auch der Aufstieg leichterer Phasen ohne Ankopplung von Gasblasen als Flotation bezeichnet. Flotationsverfahren werden i.d.R. immer in Kombination mit anderen Trennverfahren eingesetzt.

  • Turbulenzflotation
  • Elektroflotation
  • Entspannungsflotation
  • In der Abwassertechnik wird teilweise auch der Aufstieg leichterer Phasen ohne Ankopplung von Gasblasen als Flotation bezeichnet. Flotationsverfahren werden i.d.R. immer in Kombination mit anderen Trennverfahren eingesetzt.

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