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Saatgutbehandlung(seed treatment) Vorbeugende Behandlung vor allem von Getreide, Rüben- und Gemüsesamen zum Schutz gegen Pilze und Schaderreger. Saatgutbehandlung soll verhindern, dass ausgebrachtes Saatgut von Krankheitserregern und "Schädlingen" befallen bzw. von Vögeln oder Kleintieren gefressen wird. |
Bei der Behandlung wird eingeteilt in physikalische und chemische Beiz- und Entseuchungsverfahren. Nach Einführung systemischer Fungizide spielen die physikalischen Verfahren (z.B. Heißwasserbeizung) nur noch eine untergeordnete Rolle. Zur chemischen Behandlung werden eine Vielzahl von Wirkstoffen eingesetzt: organische Quecksilberverbindungen (seit 1982 in der BRD verboten), Carbamate, Organophosphorverbindungen (Pflanzenschutzmittel) und chlorierte Kohlenwasserstoffe. Käufliches Saatgut ist i.d.R. chemisch gebeizt. Z.B. wurde Lindan zur Saatgutbehandlung (z.B.: Raps) eingesetzt. |