Wasser-Wissen


Schlammtrocknung, Klärschlammtrocknung

(sludge drying) Voreingedickter, aber noch flüssiger Klärschlamm aus Kläranlagen wird in der Regel in einer mechanischen Schlammentwässerung auf einen Wassergehalt von 60-70% reduziert. Im Anschluss daran erfolgt die eigentliche thermische Trocknung.


Quelle: Entwässerungsbetreibe Mainz
Mit Hilfe der Schlammtrocknung ist eine weitere Reduzierung des Schlammgewichtes möglich, indem das restliche im Schlamm gebundene Wasser verdampft wird. Das Schlammvolumen nimmt aufgrund der Schlammstruktur jedoch nur unwesentlich ab werden. Schlammtrocknungsverfahren beruhen vor allem auf der Zufuhr thermischer Energie durch Wärmeübertragung mittels:

  • Kontakt: Die Energiezufuhr erfolgt über einer beheizten Wand
  • Konvektion: Bei der Konvektionstrocknung erfolgt die Behandlung des Schlammes mit Heißluft. Hierbei wird noch zwischen Trocknung im Niedertemperatur-Bereich und im Hochtemperaturbereich unterschieden. Teilweise erfolgt die Konvektionstrocknung in einer Wirbelschicht.
  • Strahlung: Bei der Strahlungstrocknung wird dem Schlamm die zur Trocknung notwendige Wärme über Strahlung zugeführt. Allgemein bekannte Beispiele für die Wärmzufuhr durch Strahlung ist die Sonnenstrahlung und die damit verbundene solare Klärschlammtrocknung.

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