Wasser-Wissen


Selen, Se

 (selenium) griech. seléne ("Mond")

Stoffsystem

Selen ist ein Halbmetall, dass in seiner stabilen Form als graues Metall vorliegt.

Physikalische und chemische Eigenschaften

Aussehen  grauschwarz   Schmelzpunkt 217 °C
Geruch     Siedepunkt 685 °C
Molmasse 78,96  g/mol   Dichte  ( °C) 4,79
Zustand bei 20 °C fest   Löslichkeit in Wasser (20 °C, 1 bar) nicht

Für weitere Stoffdaten siehe auch Übersicht der Elemente.

Herstellung und Anwendung

Bei der elektrolytischen Kupfergewinnung entstehender Anodenschlamm dient als Ausgangsmaterial für die Selengewinnung. Durch Rösten mit Soda oder Schmelzen mit Soda-Salpeter-Gemischen entsteht Natriumselenat und Natriumselinit, die in wässrigen Lösungen mit Schwefeldioxid versetzt werden und elementares Selen ausfällt.

Selen wird auf Grund seiner Halbleitereigenschaften als photoleitende Schicht in der Elektrophotograpie, in Photometern, Kolorimetern, Pyrometern, in Lasern als Magnetverstärker und in der Radartechnik eingesetzt. Auch dient es als Legierungsbestandteil und zum entfärben von Glas.

Umwelteinfluss und Gesundheit

Selen ist stark giftig. Der MAK-Wert für Selen in Verbindungen ist mit 0,1 mg/m3 angegeben. Bei Langzeiteinwirkung von Selenstäuben oder Dämpfen können Entzündungen der Atmungs- und Verdauungsorgane und der Haut auftreten.

Dennoch ist Selen ein essentielles Spurenelement. Höhere Lebewesen haben eine Schutzfunktion der Proteine vor oxidierenden, selenhaltigen Peroxidasen.
Selenmangel wird mit Herzmuskelschwäche, Grauem Star und Rheumatismus in Zusammenhang gebracht.

Abwasserreinigung/Trinkwasseraufbereitung

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