Beratung bei umwelttechnischen Investitionen in UngarnMarkteinstiegshilfen im Umweltbereich bietet die Deutsch-ungarische
Industrie- und Handelskammer (DUIHK) an. Ab Mai 2004 können ungarische
Gemeinden und Selbstverwaltungen in größerem Umfang als bisher Gelder
aus den Struktur- und Kohäsionsfonds der EU in Anspruch nehmen. Im
Vordergrund der Förderung stehen die Abwasser- und Abfallentsorgung. In
einer eigens dafür eingerichteten und laufend aktualisierten Datenbank
hat die DUIHK einen umfassenden Bestand an Informationen zu
Umweltinfrastrukturprojekten, die in verschiedenen Teilen Ungarns zur
Umsetzung bzw. Planung anstehen. Ebenso bietet die DUIHK eine
Vorausschau zu in Ungarn anstehenden öffentlichen Ausschreibungen im
Umweltbereich. Die DUIHK hilft insbesondere den ungarischen Gemeinden
bei der Beantragung von EU-Fördermitteln. Für die Finanzierung des
Gemeindeanteils bieten ungarische Finanzierungsinstitutionen innovative
Konzepte an, etwa Vorfinanzierungen durch subventionierte Kredite.
Projekte sind so zu 100 Prozent mittels Kredit finanzierbar.
Zinsvergünstigte Kredite können bis zu 65 Prozent der Gesamtkosten
einer Kanalinvestition decken. Eisenschlamm gegen SchwefelwasserstoffIn einem Pilotprojekt wollen die Berliner Wasserbetriebe nachweisen, dass durch die Dosierung von Eisenschlamm ein Ausgasen des nach faulen Eiern riechenden Schwefelwasserstoffes aus Abwasserkanälen verhindert werden kann. Positiv abgelaufene Versuche lassen erwarten, dass diese Praxis großflächig riechbare Erfolge verspricht. Hintergrund: In den vergangenen 15 Jahren haben die Berliner kräftig Wasser gespart, die verbrauchte Menge ging um rund 40 Prozent zurück. Damit sanken auch die Menge des Abwassers und dessen Fließgeschwindigkeit. Geringere Verdünnung und langsameres Fließen führen zu stärkeren Ablagerungen in den Kanälen und zu einer deutlich stärkeren Faulung des Abwassers. Der eingesetzte Eisenschlamm wird dem Grundwasser bei der Aufbereitung in den neun Wasserwerken in großen Mengen entzogen. Das in den Kanälen anfallende Eisensulfid fließt in Form von grauschwarzen Flocken ganz normal zum Klärwerk. Ingenieure der Wasserbetriebe arbeiten intensiv daran, die Auswirkungen einer wirtschaftlich vertretbaren Eisenschlammdosierung ins Kanalsystem zu berechnen, um damit bezirksübergreifend die Geruchsbildung einzudämmen.
Reform der Umweltverwaltung in NiedersachsenAuflösung des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie (NLÖ), Bündelung betriebsbezogener Kompetenzen bei den Staatlichen Gewerbeaufsichtsämtern und die Zusammenführung von Naturschutz und Wasserwirtschaft unter einem Dach das sind die wesentlichen Vorschläge zur Modernisierung der Umweltverwaltung, die der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander im November 2003 vorstellte. Gleichzeitig sollen zahlreiche bisher vom Land wahrgenommene Aufgaben die nicht wegfallen können kommunalisiert oder privatisiert werden. Die Vorschläge für eine künftig zweistufige Umweltverwaltung basieren auf der Arbeit dreier Projektgruppen, die unter Beteiligung von Verwaltung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaft und Personalvertretungen die Umweltverwaltung durchleuchtet haben. Das Gesamtkonzept will der Minister in die weiteren Beratungen zur Staatsmodernisierung einbringen. Die Kernaufgaben des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft, die bislang beim NLÖ dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz (NLWK) und den Bezirksregierungen angesiedelt sind, sollten künftig unter dem Dach eines Landesbetriebes konzentriert werden, der auf den Strukturen des NLWK aufbaut. Die Ausweisung von Naturschutz-, Wasserschutz- und Überschwemmungsgebieten würde den Kommunen übertragen, Planung und Bauüberwachung von Hochwasser- und Küstenschutzanlagen teilweise privatisiert, Gewässer und dazugehörige Anlagen soweit wie möglich an Unterhaltungsverbände abgegeben. Die Staatliche Gewerbeaufsicht soll zum zentralen Ansprechpartner der niedersächsischen Wirtschaft für alle betriebsbezogenen Fragen des Umwelt- und Arbeitsschutzes weiter entwickelt werden. Die bislang vom NLÖ und von den Bezirksregierungen wahrgenommenen Aufgaben in diesem Bereich, die nicht wegfallen, privatisiert, kommunalisiert oder verlagert werden können, sollen in die Gewerbeaufsichtsämter integriert werden. Dabei werden künftig in den Ämtern Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Oldenburg Kompetenzzentren für komplexe industrielle Genehmigungsverfahren eingerichtet. Der bisher beim NLÖ dafür vorgehaltene wissenschaftlich-technische Sachverstand geht auf die Ämter Hannover und Hildesheim über. Laboruntersuchungen sollen künftig verstärkt von privaten Dienstleistern übernommen werden. Erst wenn alle Reformvorschläge für die gesamte Landesverwaltung auf dem Tisch lägen, könne endgültig über die künftige Struktur entschieden werden, fügte Sander hinzu. Bei Umsetzung der im November vorgestellten Vorschläge werde im übrigen das Ziel erreicht, in der Umweltverwaltung des Landes 400 Stellen entbehrlich zu machen.
Neues Thüringer Wassergesetz beschlossenDer Thüringer Landtag hat am 13. November 2003 eine Änderung des Thüringer Wassergesetzes beschlossen, mit der die Europäische Wasserrahmenrichtlinie in Thüringer Recht überführt wird. Danach werden die Gewässer in Thüringen zukünftig länderübergreifend nach Flussgebietseinheiten bewirtschaftet. Thüringen ist dabei an den Flussgebietsgemeinschaften Elbe, Weser und Rhein beteiligt. Als nächster Schritt soll bis Ende 2004 der Ist-Zustand der Gewässer mittels Bestandsaufnahme festgestellt sein. Und als Vision formulierte der Thüringer Umweltminister Volker Sklenar: In zwölf Jahren werden unsere Kinder und Enkel überall in Thüringen in klaren und sauberen Gewässern baden können und eine lebendige Fischfauna erleben. Der Aufwand für die Trinkwasseraufbereitung wird sich deutlich verringert haben.
Was das Wasser alles weißAusstellung "Welt im Tropfen" in der Johanneskirche der Christengemeinschaft Stuttgarter Wochenblatt, den 29.01.2004 Dass stille Wasser tief sind, sagt der Volksmund - dass sich in einem einzelnen Tropfen ein Mikrokosmos spiegelt, verwundert nur diejenigen, die noch nie Regenwasser unter dem Mikroskop angeschaut haben. Dass Wasser aber auch ein Gedächtnis haben soll, klingt doch sehr überzogen. Deshalb gibt es , ab Sonntag, 1. Februar, die Ausstellung "Welt im Tropfen"in der Johanneskirche der Christengemeinschaft in Möhringen zu sehen. Am Institut für Statik und Dynamik der Luft- und Raumfahrtkonstruktionen (ISD) in Stuttgart stellt man mit dem Wasser allerhand an. Man schüttelt, bestrahlt, verwirbelt und beschallt es und betrachtet dann seine Tropfen unter dem Mikroskop. Es zeigen sich erstaunliche Trocknungsbilder. So hat ein Wassertropfen nach einem zweiminütigen Handytelefonat eine ganz andere Struktur im Innern als zuvor. "Das Tropfenbild ist im Zentrum rigider geworden", erklärt Professor Bernd Kröplin, der die Forschungen seit vier Jahren an der Universität Stuttgart leitet. In der Ausstellung zeigen Künstler und Forscher anhand plakatgroßer Fotos, in Filmen und mittels Installationen ihre Arbeit mit dem Wasser und Pflanzen, mit Schwingungen und Musik, mit Mobilfunk und Röntgen sowie mit Edelsteinen. Die Besucher können in einen menschengroßen Faradayschen Käfig hineingehen und den Einfluss von elektromagnetischer Strahlung auf das Wasser nachempfinden. Die Ausstellung wird am Sonntag, 1. Februar, um 16 Uhr, eröffnet. Um 20 Uhr spricht Professor Bernd Kröplin zum Thema "Bilder im Wasser". Die Ausstellung ist bis 21. März zu sehen. EU will Umwelttechnologien fördern Aktionsplan zur effizienteren Nutzung von RessourcenDie Europäische Kommission (http://europa.eu.int) hat heute, Mittwoch, einen Aktionsplan zur Unterstützung von Umwelttechnologien verabschiedet. Der Plan enthält elf vorrangige Maßnahmen, die die Entwicklung und Etablierung von Umwelttechnologien erleichtern sollen. Neben der Schaffung von Technologieplattformen, die Wissenschaft, Industrie, Finanzinstitutionen und Entscheidungsträger zusammenbringen sollen, müssen wichtige Ziele und Vereinbarungen für die Umweltleistung formuliert und vereinbart werden. Vor allem die Mobilisierung finanzieller Instrumente zur Minimierung von Risiken bei Umwelttechnologien-Investitionen soll forciert werden. "Mit dem Aktionsplan möchten wir Einstellungen ändern und Hindernisse für neue Umwelttechnologien aus dem Weg räumen. Oft genug fehlten einfach die Mittel zur Umsetzung innovativer Ideen oder sie können aufgrund konservativer Einstellungen oder eines wenig rezeptiven Marktsystems nicht realisiert werden", kommentiert EU-Umweltkommissarin Margot Wallström. Die Kommission wird unverzüglich mit der Umsetzung des Aktionsplans beginnen. Auf der Frühjahrstagung des Rates im März 2004 soll diese Mitteilung erörtert werden und im Jahr 2006 wird erstmals über Fortschritte und Erfolge berichtet. Eisige Begeisterung: Berliner schweben über den GewässernBerliner sind die meiste Zeit kurzsichtig. Ständig stehen Bauten und Blöcke einem ausschweifenden Blick im Weg. Wer will es den Bürgern dieser Stadt also verübeln, wenn es sie hinaus auf die freie, gerade Fläche zieht. Seen sind eine Wohltat fürs Auge. Und wenn sie zugefroren sind - wie seit diesem Wochenende fast alle Berliner und Brandenburger Seen -, ein großer Spaß. Schon Jesus ging über das Wasser. Die Berliner und Brandenburger taten es ihm am Samstag und Sonntag scharenweise gleich, mit oder ohne Kufen am Schuh. Natürlich nicht zum Gefallen der Wasserschutzpolizei. Die Meteorologen rechnen zwar die nächsten Tage weiterhin mit knackigen Minusgraden und neuem Schnee. Die Polizei warnt jedoch besonders vor Fließgewässern wie der Spree, der Havel oder dem Wannsee. Auch der harmlos wirkende Schlachtensee habe so seine Tücken in Form von Zuflüssen, erklärt Olaf Wedekind von der Wasserschutzpolizei. Er weiß um die Anziehungskraft des Eises. "Da wo Eis ist, sind auch Leute drauf", so seine Erfahrung. Von der Begeisterung zur Dummheit ist es nur ein kleiner Schritt: Eine Frau hätte am Wochenende ihren Kinderwagen über eine Wasserlücke am Ufer gehoben, um auf dem Schlachtensee spazieren zu gehen, berichtet Wedekind. Zu Unfällen sei es bisher jedoch zum Glück noch nicht gekommen. Am liebsten schickt Wedekind die Berliner auf stehende, flache Gewässer wie das Engelbecken in Kreuzberg. Da gibt es nicht viel zu retten: Das Wasser steht sowieso nur knietief. Oder er verweist auf das Umland. In Brandenburg sei es schließlich noch ein paar Grad kälter. ITT erweitert Kompetenz im Bereich der WasseraufbereitungUmwelt Magazin, den 26.01.2003 ITT Industries hat 88,06 Prozent der Anteile an der Wedeco AG Water Technology erworben. ITT Industries ist im Begriff, in der Wasseraufbereitungsbranche eine marktführende Stellung einzunehmen. Dank des Erwerbs der Düsseldorfer WEDECO AG Water Technology sowie der Heng Tong Water Treatment Engineering Co. Ltd. aus Shanghai, China, hat sich ITT Fluid Technologies Sanitaire-Geschaeftseinheit Zugang zu Technologie verschafft, die in der Branche wegweisend ist, sagte Tom Pokorsky, President ITT Industries Sanitaire. ITT ist bereits seit langem einer der Weltmarktführer bei Pumpenausrüstung und stellt somit eine wesentliche Technologie für Wasseraufbereitungsanlagen in aller Welt bereit. Die jüngsten Zukäufe werden ITT Sanitaire in die Lage versetzen, einer beständig steigenden Zahl von Kunden zu ermöglichen, die weltweit wachsende Nachfrage nach sauberem Wasser sowie neue staatliche Vorschriften für kommunale und industrielle Wasseraufbereitung zu befriedigen. Das Unternehmen bietet hierzu Komplettlösungen an, die unter anderem Instrumentierung, Filtrierung, biologische Behandlung, Desinfektion und Oxidation umfassen. Es ist bereits jetzt absehbar, dass dieser Markt in den nächsten Jahrzehnten beständig und zügig wachsen wird, da das Bevölkerungswachstum, besonders in Gegenden mit knappen Vorräten an natürlichem Trinkwasser, diese Reserven nach und nach aufzehren wird. Dies wird die Wiederaufbereitung von Abwässern immer dringlicher erscheinen lassen. Wedeco ist einer der größten Hersteller von UV-Desinfektions- und Ozonierungssystemen. Diese Systeme werden zunehmend als attraktive Alternativen zur Behandlung mit Chlor angesehen. Zu erwartende Vorschriften der US-Umweltschutzbehörde EPA und bestehende Vorschriften in der EU gelten als Katalysatoren für den zunehmenden Einsatz von UV-Technologien zur Desinfektion von Trinkwasser in den genannten Regionen. Wo es ein besonderes Wachstum der Nachfrage nach einer kostengünstigen Versorgung mit Wasser für Industriezwecke gibt, also für Stromerzeugung, Pharmazie, Chemie oder industrielle Produktion, da trägt ITT Sanitaires Zukauf der Heng Tong Water Treatment Engineering Co. Ltd, zur Verbreiterung der technologischen Leistungsfähigkeit des Unternehmens bei. Heng Tong stellt Wasseraufbereitungssysteme auf Membranbasis, auf Basis des reverse-osmosis- (RO) sowie anderen Verfahren her und ist besonders in China vertreten, wo eine Anzahl neuer staatlicher Vorschriften einen Ausbau der städtischen Wasser- und Abwasseraufbereitung über die nächsten Jahre verlangen.
Heiße Luft in der FlascheMit Sauerstoff angereichertes Wasser hält nicht, was es verspricht,
meinen amerikanische Wissenschaftler. Normales Atmen reiche völlig aus,
um die roten Blutkörperchen in der Lunge mit Sauerstoff zu sättigen. Auch die Physiologie offenbart, dass künstlich angereicherte Wässer allein ihren Herstellern nutzen: Mit einem einzigen Atemzug nimmt der Mensch 100 Milliliter Sauerstoff auf - und damit mehr, als in einer ganzen Flasche oxygenierten Wassers steckt (80 Milliliter). Und schon diese normale Atmung reicht aus, die roten Blutkörperchen in der Lunge nahezu vollständig mit Sauerstoff zu sättigen.
Abwasser der Kanalisation als Energiequelle Studie: Jahreswärmemenge beträgt 40 GigawattstundenNach einer Studie der Bremer Energie-Konsens GmbH http://www.energiekonsens.de ist die Nutzung von Abwasser-Wärme aus der öffentlichen Kanalisation wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll. Die Abwasser-Wärme eignet sich demnach zur Warmwasserbereitung und Beheizung von Gebäuden. Die Energie-Konsens GmbH hatte für die Studie der bisher noch wenig genutzten Energiequelle aus technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Sicht das Beispiel der Seestadt Bremerhaven untersucht. Während die Wärmerückgewinnung bei Abwasser im industriellen Bereich bereits zum Einsatz kommt, ist das Abwasser der öffentlichen Kanalisation eine bisher ungenutzte Wärmequelle. In der Schweiz gibt es schon seit einigen Jahren Wärmepumpen zur Abwasserwärme-Nutzung, bei der die Wärme zumeist gereinigtem Abwasser entzogen wird. Der Wärmeentzug bei ungereinigtem Abwasser existiert bisher nur in Modellprojekten. Die Überlegung der Energieexperten sieht in dem in der öffentlichen Kanalisation noch ungereinigten Abwasser eine kontinuierliche Wärmequelle. Die beträchtliche im Abwasser enthaltene Wärmemenge reicht aus, um eine signifikante Zahl aller an die Kanalisation angeschlossenen Gebäude mittels effizienter Wärmepumpentechnik zu beheizen, berichtet das Unternehmen. In Bremerhaven fallen jeden Tag rund 17,5 Mio. Liter Abwasser mit
einer Durchschnittstemperatur von 14 Grad Celsius an. Die Studie kommt
zu dem Ergebnis, dass mit der geeigneten Technik eine Jahreswärmemenge
in der Größenordnung von 40 GWh genutzt werden kann. Die Studie hat
drei Fallbeispiele aufgezeigt, in denen ein breites Anwendungsspektrum
von Schwimmbädern, öffentlichen Gebäuden bis hin zu Privathaushalten
erschlossen werden kann. Die Nutzung von Abwasser-Wärme ist außerdem
umweltfreundlich: Die CO2-Emissionen sind niedriger als bei
konventionellen Heizungsanlagen. Loch in Staumauer aufgerissen Tausende von Menschen evakuiertChinesische Behörden haben am Donnerstag Tausende von Menschen aus der Umgebung eines Staudamms in Sicherheit gebracht, durch den Wasser aus einem acht Meter grossen Loch schoss. Neue Zürcher Zeitung, den 22.01.2004 «Etwa 7000 bis 8000 Menschen werden in sichere Orte gebracht», erklärte ein Sprecher der Miliz in der Provinz Xinjiang, wo zurzeit Temperaturen von minus 20 Grad Celsius herrschen. Es habe bislang keine Opfer gegeben. «Mehr kann ich nicht sagen, wir sind äusserst beschäftigt», sagte er. Die Nachrichtenagentur Xinhua meldete, Ackerland und Häuser in der Umgebung des 1980 gebauten Bayi-Damms seien überflutet worden. Bis zu 20000 Menschen könnten von der Überschwemmung betroffen sein. Das Reservoir liegt etwa 60 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Urumqi. Das Loch in der Staumauer war am Mittwochabend aufgerissen. Das Gewässer hat ein Volumen von etwa 30 Millionen Kubikmetern. Gemäss Xinhua fliessen pro Sekunde 80Kubikmeter Wasser aus dem Loch. Es stehe nicht die richtige Ausrüstung zur Verfügung, um durch eine Sprengung des Damms oberhalb des Lochs die Öffnung zu schliessen. Auch sei es wegen der extremen Kälte schwierig, Erde für einen Verschluss zusammenzutragen. (sda/Reuters) www.eisInuit kennen fünfundzwanzig verschiedene Arten von Eis. Wir auch, allerdings nur solche, die man essen kann. Über die feste Form von Wasser hingegen wissen wir fast nichts, außer dass sie rutschig ist und kalt und manchmal als Harsch oder Reif auftritt. Deswegen folgt jetzt eine kleine virtuelle Eisstunde. Frankfurter Allgemeine Zeitung, den 22.01.2004 Warum rutscht man auf Eis? Wir lernen, dass Eis aus hexagonalen Prismen oder Platten besteht und
dass Hagel aus nicht regulären Eiskristallen gebildet wird (www.wissenschaft-online.de/abo/lexikon/geogr/1964);
dass Leben auf Erden gar nicht möglich wäre, wenn Eis bei null Grad
nicht eine geringere Dichte hätte als Wasser, dann wären wir alle
nämlich längst ertrunken (www.geocities.com/CapeCanaveral/Launchpad/1008/eis.html);
dass wir zum Beispiel mit Schlittschuhen nur deswegen auf Eis rutschen
können, weil es unter unserem Gewicht schmilzt, einen dünnen Film
bildet und hinter den Kufen abermals gefriert (www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/12356);
dass sich Wasser im Labor auf minus vierzig Grad kühlen lässt, ohne zu
gefrieren, und dass Eis als zerstörerische Kraft vom Himmel fallen
kann, so wie in Oberbayern im Juli 1984, als Eisklumpen einen Schaden
von knapp anderthalb Milliarden Euro anrichteten (www.zdf.de/ZDFde/inhalt/4/0,1872,2092804,00.html);
dass gefrierender Regen nur dann fallen kann, wenn am Boden deutlich
niedrigere Temperaturen als in einigen hundert Metern Höhe herrschen (www.unwetter.de/fesgew.htm);
dass im Gebirge Eis selten durch das Frieren von Wasser entsteht,
sondern meist durch Kompression von Schnee (www.gymmuenchenstein.ch/discorsi/bernina/eis.html);
dass das Frieren von Wasser überhaupt ein komplizierter Vorgang ist (www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/589109);
dass molekulares Eis erstaunlicherweise elektrischen Strom leiten kann (www.ruhr-uni-bochum.de/rubin/chemierubin/pdf/Beitrag4.pdf);
dass optische Phänomene wie die Halos durch die Spiegelung und Brechung
des Sonnenlichts an Eiskristallen entstehen, die in der Atmosphäre
schweben (www.uni-muenster.de/Physik/DP/Seminare/Vertiefung Und jetzt noch eine Quizfrage Zum Schluss eine Quizfrage (www.jgiesen.de/Quiz/EisWasser/EisWasser.html): Welche Temperatur hat ein Eimer Wasser, in den man ein Kilogramm Eis und einen Liter siedendes Wasser kippt, nachdem alles Eis geschmolzen ist? Zur Auswahl stehen 10, 25, 40 und 50 Grad. Von Jakob Strobel y Serra
Die Lösung: 10 Grad; denn ein großer Teil der Wärmeenergie des heißen Wassers wird beim Schmelzen des Eises verbraucht. Mit allen kommunalen Wassern gewaschenInformationsdienst Wissenschaft, den 20.01.2004 So dynamisch sich viele Städte heute über der Erde verändern, so starr sind sie oft im Untergrund. Traditionelle Leitungsnetze der Zu- und Abfuhr von Wasser verschlingen hohe Kosten. Systeme mit dezentraler und modularer Wasserver- und -entsorgung versprechen Abhilfe. In Gegenden mit ausreichend hohem Niederschlag lohnt es sich besonders, Regenwasser zu nutzen und es nicht einfach über eine Großkläranlage loszuwerden. © Fraunhofer IGB "Die historisch gewachsenen Netze für Trink- und Abwasser sind unflexibel und für heutige Bedürfnisse oft zu groß dimensioniert", betont Dr. Harald Hiessl. Der Leiter der Abteilung Umwelttechnik und Umweltökonomie untersucht am Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI unter anderem, wie sich diese Probleme in Zukunft vermeiden ließen. "Die Größe und der oft marode Zustand der Leitungssysteme sind ein wesentlicher Grund dafür, weshalb in Deutschland rund vier Fünftel der Ausgaben für diesen Bereich in die Instandhaltung und den Ausbau der Netze fließen. Lediglich das restliche Fünftel wird für die Wasseraufbereitung und die Abwasserreinigung aufgewandt." Abhilfe bringt DEUS 21. Dieses "Dezentrale Urbane Infrastruktur-System" ist eine im Bundesgebiet bisher einzigartige Form der kommunalen Wasserwirtschaft. Vom Bundesministerium BMBF mit zwei Millionen Euro gefördert, arbeiten neben Stadtplanern drei Forschungsinstitute und sechs Industriepartner zusammen. Ein Projekt startet in Heidelberg in einem Gebiet mit Altbauten und ein zweites wird in einem Neubaugebiet von Knittlingen nördlich von Pforzheim technisch umgesetzt. Die kommunalen Gremien beider Städte haben vor kurzem zugestimmt. In Heidelberg besteht das Problem darin, dass eine Randsiedlung nicht an das zentrale Entsorgungsnetz angeschlossen werden kann. Daher wird für die rund 100 Bewohner eine dezentrale Reinigungsanlage aufgebaut. Bei ihr ist gewährleistet, dass das Wasser am Ablauf Werte erreicht, die sonst nur eine Großkläranlage sicher einhält. "Im geplanten Neubaugebiet von Knittlingen geht das Vorhaben noch über den Ansatz in Heidelberg hinaus", betont Professor Walter Trösch vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart. "Hier werden wir zusätzlich das Regenwasser von rund 100 Wohngrundstücken separat sammeln." Zu Trinkwasserqualität aufbereitet, steht es den Haushalten dann als hygienisch einwandfreies Brauchwasser zur Verfügung. Dieses Wasser eignet sich zur Körperpflege, um Geschirr und Wäsche zu waschen, Toiletten zu spülen oder den Garten zu bewässern. Salzfrei wie es ist, kann bei der Heißwasserbereitung auf Entkalkungsmittel und in der Waschmaschine auf Weichspüler verzichtet werden. Das häusliche Abwasser wird zusammen mit den Küchenabfällen über ein Vakuumkanalsystem abgesaugt, gesammelt und über ein biologisches Hochleistungsverfahren mit integrierter Membrantechnik aufbereitet. Die verwertbaren Produkte dieser Reinigungstechnik sind Biogas und Düngesalze. Ansprechpartner: Kleine Zebras dienen dem GewässerschutzInformationsdienst Wissenschaft, den 20.01.2004 Bei der Zulassung neuer Pflanzenschutzmittel muss geprüft werden, wie sie auf die Umwelt wirken. Wegen der Komplexität ökologischer Systeme benötigt die Forschung dazu einfache und dennoch aussagekräftige Labormodelle - wie Populationen von Zebrafischen. Zebrabärblinge nehmen auch künstliche Pflanzen als Laichhilfen an. Ihre unkomplizierte Haltung prädestiniert sie für Studien an Wirbeltieren - nicht nur in der Genetik. © Fraunhofer IME Wie und warum Substanzen auf Lebewesen in ihrer Umwelt einwirken, erforschen Ökotoxikologen. Insbesondere bei gewollt ausgebrachten Giftstoffen wie Pflanzenschutzmitteln heißt ihr praktisches Ziel: Standardisierte Testverfahren etablieren, die einfach handhabbar sind und dennoch klare Aussagen zulassen. Damit liefern sie die Grundlage für Vorschriften an Produzenten und Empfehlungen für Anwender. Bei Gewässern muss die Fischtoxizität beurteilt werden. Ein Aspekt, der in den vergangenen Jahren deutlich an Gewicht gewonnen hat, betrifft weniger akut toxische als feinere endokrine Wirkungen. Einige Pflanzenschutzmittel stehen im Verdacht, das Hormonsystem von Wirbeltieren zu stören. So beeinflussen sie die Fruchtbarkeit der Fische, das Reifen ihrer Eier und das Verhältnis von erwachsenen Männchen zu Weibchen. Eine Fischart, die bereits in vielen Tests verwendet wird, ist der Zebrabärbling. Dieser auch bei Aquarianern beliebte, nur wenige Zentimeter große Fisch lässt sich unkompliziert halten und vermehrt sich schnell. So kann der Einfluss von Stoffen leicht über mehrere Generationen beobachtet werden. Forscher vom Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME untersuchen, wie ein zuzulassendes Pflanzenschutzmittel die vitalen Parameter der Tiere unter realitätsnahen Bedingungen beeinflusst. "Bei uns sind die Aquarien mit künstlichem Sediment ausgestattet", betont IME-Abteilungsleiter Dr. Christoph Schäfers. "Denn bei Pflanzenschutzmitteln muss die Frage nach Wirkungen gestellt werden, die auf kurzfristige Spitzenbelastungen folgen. Oder: Wie schnell werden die Stoffe aus Sedimenten freigesetzt und von den Fischen aufgenommen? Dies können wir mit radioaktiv markierten Pflanzenschutzmitteln verfolgen." Die Untersuchungen sind wichtig für den Schutz natürlicher Fischbestände, für die Fischereiwirtschaft und letztlich auch für die menschliche Gesundheit. Potenzielle Wirkungen treten bei den Studien des IME klarer hervor als bei den bisher üblichen. Ihre Aussagekraft ist höher, da drei Lebensstadien untersucht werden: Ei, Larve und erwachsenes Tier. Konzentrationen, unterhalb derer keine Wirkungen mehr auftreten, lassen sich mit großer Sicherheit bestimmen. Bislang haben Firmen, die zu den zehn weltweit größten Produzenten von Pflanzenschutzmitteln zählen, beim IME Studien im Wert von 700 000 Euro beauftragt. Die Untersuchungen, wie Sedimente die Stoffe speichern und freisetzen sowie zur endokrinen Wirkung, genießen bereits jetzt internationales Renommee.
Noch wenig genutzt: Wärme aus AbwasserDer Bremer Energie-Konsens hat jetzt eine neue Studie vorgestellt, die auf den ökonomischen wie ökologischen Nutzen der Abwasserwärmenutzung aufmerksam macht. Anhand des Beispiels Bremerhaven untersucht die Studie technische, wirtschaftliche und ökologische Aspekte dieser bislang kaum genutzten Form der Energiegewinnung. Die Wärme des Abwassers der öffentlichen Kanalisation für die Warmwasserbereitung und Beheizung von Gebäuden zu nutzen, ist sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll - das ist das Fazit einer Studie im Auftrag der Bremer Energie-Konsens, die die Klimaschutzagentur jetzt vorgestellt hat. Die Studie untersucht diese in Deutschland bisher noch wenig genutzte alternative Energiequelle aus technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Sicht am Beispiel der Seestadt Bremerhaven und schätzt die dort vorhandenen Energiepotenziale ab. In der Studie werden zunächst Projektbeispiele aus der Schweiz und Deutschland summarisch dargestellt. Abwasserwärmenutzung, so das Resümee, kommt bereits erfolgreich zur Anwendung und ist eine bewährte Technik. Anschließend wird die Situation der öffentlichen Kanalisation in Bremerhaven dargestellt und die technischen Umsetzungskonzepte der Abwasserwärmenutzung aufgezeigt. Ausgehend von diesen grundlegenden Betrachtungen wird anhand von drei exemplarischen Anwendungsfällen gezeigt, dass eine sinnvolle Nutzung der Abwasserwärme in der Seestadt Bremerhaven möglich ist. Rund 17,5 Millionen Liter Abwasser mit einer Durchschnittstemperatur von 14 Grad Celsius fallen jeden Tag in Bremerhaven an. Eine Übersichtskarte zeigt auf, wo in der Seestadt ausreichende Abwasserwärmemengen fließen und erleichtert so die praktische Umsetzung solcher Anlagen. Neben der technischen Machbarkeit dokumentiert die vorliegende
Studie, dass unter den derzeitigen Marktbedingungen ein wirtschaftlicher
Betrieb oft schon möglich ist, wenn eine Vollkostenkalkulation für die
unterschiedlichen Wärmebereitstellungssysteme zu Grunde gelegt wird.
Die ökologische Bilanzierung der verschiedenen Systeme verdeutlicht,
dass speziell die CO2-Emissionen im Mittel gegenüber konventionellen
Heizungsanlagen abgesenkt werden können. Strom aus Wasser künftig ohne FischragoutUmweltminister Trittin wagt den Konflikt mit einer Grünen-nahen Lobby: Kleinere Wasserkraftwerke sollen nur noch Geld erhalten, wenn Fische nicht zerhäckselt und Wasserqualitäten nicht gefährdet werden. Betreiber fürchten Aus Wasserkraft gilt landläufig als saubere Energie. Umweltminister Trittin (Grüne) sieht das aber differenzierter: Er will im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Öko-Auflagen für kleine Wasserkraftwerke einführen. Der Bundesverband deutscher Wasserkraftwerke (BDW) sieht darin eine Diskriminierung und kündigte bereits eine Verfassungsklage an. Der "schleichende Tod der Wasserkraft" werde nicht hingenommen. Das EEG regelt, welche Vergütung die Stromkonzerne für erneuerbare Energien zahlen müssen. Bis zum Jahr 2020 sollen die Alternativenergien, so plant Trittin, 20 Prozent der deutschen Stromproduktion übernehmen. Mit der Novelle, die in diesem Frühjahr verabschiedet werden soll, will Trittin nun einige Stellschrauben verändern. Bei der Wasserkraft wird künftig auf Größe gesetzt. Erstmals sollen auch Anlagen über 5 Megawatt die erhöhte Vergütung erhalten - allerdings nur für neu dazu gebaute Leistung. So sollen bisher unerschlossene Potenziale der rund zwei Dutzend großen deutschen Flusskraftwerke ausgenutzt werden. Dagegen wird die Vergütung für kleine Wasserkraftwerke bis 500 Kilowatt erstmals an Umweltauflagen geknüpft. Nur wenn ein "guter ökologischer Zustand" erreicht oder der bestehende Zustand wesentlich verbessert wird, soll es 7,67 Cent für die Kilowattstunde geben (statt rund 4 Cent Marktpreis). Außerdem dürfen Neuanlagen nur noch an bereits bestehenden Wehren gebaut werden. Trittin beruft sich dabei auf Gutachten des Umweltbundesamts, in denen Wissenschaftler "schwer wiegende ökologische Schäden" durch Wasserkraftwerke konstatieren. Der Aufstau führe zur "Verschlammung" der Gewässer und verringert die Wasserqualität. Staustufen hinderten außerdem den Auf- und Abstieg von Wanderfischarten wie Lachsen und Aalen. In den Turbinen kämen vor allem Jungtiere zu Schaden. Anglerverbände nennen die Wasserkraftwerke denn auch abfällig "Fischhäckselmaschinen". Der BDW-Vorsitzende Anton Zeller hält diese Kritik jedoch für Öko-fundamentalistisch. "Wer Biberdämme gut findet, aber von Menschen gemachte Wehre ablehnt, ist ein Ideologe", sagt Zeller. Vor hundert Jahren habe es "zehnmal mehr Wasserkraftwerke gegeben als heute und auch zehnmal mehr Fische". So schädlich könnten die Anlagen also nicht sein. Doch bläst der Wasserkraft schon seit einigen Jahren der Wind ins Gesicht. Zwar hat sich die von Kleinwasserkraftwerken gelieferte Strommenge seit 1990 nahezu verdoppelt. "In letzter Zeit wurden aber kaum noch neue Anlagen genehmigt", kritisiert Milan Nitzschke vom Bundesverband Erneuerbare Energien. Die kleinen Anlagen unter 100 KW, die den Großteil der Kraftwerke ausmachen, sind bei den Wasserbehörden nicht mehr gern gesehen. "Mit einer 20-KW-Anlage kann man gerade einige Staubsauger betreiben", ärgert sich Anke Uhl, Dezernentin für Gewässerökologie beim Regierungspräsidium Darmstadt. "Dafür ökologische Störungen hinzunehmen, ist völlig unverhältnismäßig." Die Reform soll nun allerdings nur für Neuanlagen gelten, die ab 2006 genehmigt werden. Und auch dann sind neue Kleinkraftwerke möglich, vorausgesetzt sie sehen zum Beispiel Fischtreppen vor und entziehen dem Hauptwasserlauf nicht zu viel Wasser. Zeller aber hat Angst vor "übertriebenen Anforderungen, die niemand mehr bezahlen kann". Er befürchtet, dass Trittin bundesweit höhere Standards durchsetzen will, als sie bisher in der Genehmigungspraxis der Länder gelten. Rund 4.500 der 7.500 deutschen Wasserkraftwerke stehen übrigens in Bayern. Wohl deshalb kommt die stärkste Opposition gegen Trittins Reform von der CSU. Von Christian Rath.
Noch weniger Wasser in SaidenbachtalsperreFreie Presse, den 19.01.2004 Wer meint, durch die Niederschläge der vergangenen Wochen hat sich die Situation in den Trinkwasserreservoiren im Mittleren Erzgebirgskreis etwas entspannt, befindet sich auf dem Holzweg. Fachleute sprechen nach wie vor von extremer Trockenheit, was sich an den niedrigen Füllständen der Sperren im Erzgebirge zeigt, die bislang weiter gesunken sind.Erst vor wenigen Tagen ist dieser Prozess zum Stillstand gekommen, in den Zuflüssen haben wir erstmals wieder Mittelwasserverhältnisse, sagt Ulf Winkler, Referatsleiter Wassermengenbewirtschaftung in der Landestalsperrenverwaltung Pirna. Dennoch sieht er keinen Grund zur Entwarnung. Der im Landkreis bedeutendste Trinkwasserspeicher die Saidenbachtalsperre ist mit 7,4 Millionen Kubikmetern zurzeit nur zu 34 Prozent gefüllt. Im November waren es noch 40 Prozent.
Energiegewinnung aus KloakeRund 1.000 Haushalte in Bremerhaven könnten mit Energie aus
Abwasserwärme versorgt werden. Das hat eine Studie der Bremer
Klimaschutzagentur ergeben. Danach fielen täglich 17,5 Millionen Liter
Abwasser mit einer Durchschnittswärme von 14 Grad an.
Aquakultur: Chancen und Risiken für EntwicklungsländerIn einem Workshop, den das Zentrum für Marine Tropenökologie und die GTZ in Bremen veranstalten, sollen neue Ansätze und Technologien in der Aquakultur diskutiert werden. Informationsdienst Wissenschaft, den 16.01.2004 Alljährlich reitet zum vietnamesischen Neujahrsfest der Schutzgeist Tao Quan auf einem Karpfen zum Himmel. Karpfen spielen in südostasiatischen Traditionen eine bedeutende Rolle. Seit Jahrtausenden werden sie hier gezüchtet, und allein in China hält man Millionen Tonnen von Karpfen in angelegten Teichen. Mittlerweile stammt fast ein Drittel der Fischmenge, die weltweit verzehrt wird, aus Aquakulturanlagen. Die Nachfrage nach Fisch und Meeresfrüchten übersteigt bei weitem die Produktionskapazität von natürlichen Gewässern. Ein Workshop, den das Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Bremen ausrichten, soll nun klären, inwieweit moderne Formen der Aquakultur zur nachhaltigen Entwicklung von Partnerländern beitragen können. Weltweit werden heute etwa 30 Millionen Tonnen an Produkten aus der Aquakultur vermarktet. In vielen Entwicklungsländern stellen sie eine wertvolle Quelle für Devisen und Beschäftigung dar. Zunehmend spielt auch der Handel mit Zierfischen eine Rolle. Die Produktionssysteme sind vielfältig und reichen von großen Zuchtanlagen bis hin zu kleinen Familienbetrieben mit einem Teich auf dem Hinterhof.
Die Branche kämpft jedoch mit etlichen ökologischen Problemen. Der zunehmende Bevölkerungsdruck veranlasst viele Fischbauern, die Haltung zu intensivieren. Dabei wird die natürliche Kapazität des Wassers, sich in den Teichanlagen zu erneuern, überstrapaziert. Die Zugabe von Hormonen und Medikamenten belasten das Wasser zusätzlich. Offene Netzgehege an den Küsten entlassen oft Krankheitserreger ins freie Wasser, die Wildformen oder benachbarte Anlagen befallen. So brach z.B. in den letzten Jahren in Südostasien fast die gesamte Shrimpsindustrie zusammen. Mit der geplanten Veranstaltung soll nun Bilanz aus den Erfahrungen deutscher Entwicklungsprojekte gezogen und ein Ausblick auf neue Ansätze und Technologien in der Aquakultur gegeben werden. Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen wird die Möglichkeit geboten, die Bedeutung moderner Konzepte in der Aquakultur für Entwicklungs- und Schwellenländer zu diskutieren. Im Blickpunkt stehen Lösungen, die die soziokulturellen Bedingungen des Partnerlandes berücksichtigen und von kleinbäuerlichen Produktionssystemen bis zu modularer Kreislauftechnologie reichen. Der Workshop "Deutsches Aquakultur Know-How in der Entwicklungszusammenarbeit - Erfahrungen, Herausforderungen und Märkte" findet am Dienstag, dem 20. Februar, am Zentrum für Marine Tropenökologie in Bremen statt. Ansprechpartner: Uran im Wasser kein Grund zur Panik - Ministerium gibt EntwarnungFreie Presse 16.1.2004 Dresden. Das Sächsische Sozialministerium sieht keinen Anlass zur Sorge in Bezug auf Uran in Mineralwässern aus dem Freistaat. Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung seien regelmäßig Proben bei den Herstellern entnommen worden, teilte das Ministerium am Donnerstag in Dresden mit. Im Ergebnis sei keines der geprüften Wässer von den wissenschaftlichen Sachverständigen als gesundheitsgefährdend bewertet worden. Verschiedene Medien hatten zuvor berichtet, dass Mineralwässer aus Sachsen zu stark mit Uran belastet seien. Aufgrund bislang nicht ausreichender Kurz- und Langzeitstudien über die Giftigkeit gibt es keinen Grenzwert für Uran in Mineral- oder Trinkwasser. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Jahre 1998 lediglich für Trinkwasser einen vorläufigen Richtwert von zwei Mikrogramm je Liter genannt, der mittlerweile auf neun Mikrogramm je Liter angehoben wurde. Die geprüften sächsischen Mineralwässer wiesen laut Ministerium alle Urangehalte unterhalb des aktuellen vorläufigen Richtwertes der WHO auf. UNO: Kasachstan vor UmweltkatastropheZentralasiens zweitgrößter See von Austrocknung bedroht Almaty - Kasachstan steht nach Einschätzung der UNO erneut eine Umweltkatastrophe vom Ausmaß der weitgehenden Austrocknung des Aral-Sees bevor, falls das zentralasiatische Land seine Politik der Wasserverteilung nicht ändert oder zu einem Nutzungsabkommen mit China kommt. Mittlerweile sei auch Zentralsiens zweitgrößter See, der Balchasch, von der Austrocknung bedroht, sagte der Koordinator des Weltentwicklungsprogrammes in der Region, Fikret Akcura. "Wir befürchten, dass dem Balchasch-See ein ähnliches Schicksal wie dem Aral-See bevorstehen könnte, falls sich die bisherige Wasserpolitik nicht ändert. Auch im Balchasch-See kommt immer weniger Wasser an". Der Balchasch-See, der etwa 40 Mal so groß ist wie der Genfer See und jeweils zur Hälfte aus Süß- und Salzwasser besteht, liegt 400 Kilometer nördlich der Metropole Almaty. Salzwüste Aral-See Die Sowjetunion hatte in den 60-er Jahren begonnen, von den Zuflüssen des Aral-Sees Wasser abzuleiten zur Bewässerung von Baumwoll-Plantagen. Der einst viertgrößte See der Welt trocknete seither so weit aus, dass inmitten einer Salzwüste nur noch zwei kleinere Seen übrig geblieben sind. Der wichtigste Zufluss des Balchasch-Sees, der Ili, fließt durch die norwestchinesische Provinz Xinjiang und später in Kasachstan vorbei an Almaty, ehe er den Balkasch-See erreicht. Durch das Bevölkerungswachstum, landwirtschaftliche und industrielle Nutzung des Wassers sowie die zunehmende Verstädterung in Westchina sei damit zu rechnen, dass China dem Fluss immer mehr Wasser entnehmen werde, sagte Akcura. Allerdings könnte es für Kasachstan politisch schwierig werden, in der Wasserfrage zu einer gütlichen Einigung mit dem früheren Feind China zu kommen. Ein weiteres Problem sind nach UNO-Angaben die Wasserentnahmen durch Kasachstan selbst. Die landwirtschaftlichen Betriebe verbrauchen noch immer genauso viel Wasser wie Anfang der 90-er Jahre - und zahlen dafür noch immer keine Marktpreise. Und dies, obwohl Kasachstan mittlerweile zwei Drittel seines Exporteinkommens mit dem Verkauf von Erdöl, Gas und Metallprodukten abdeckt und die landwirtschaftliche Produktion seither stark zurückgegangen ist. (Reuters) Bleileitungen austauschenNeuer Grenzwert für Trinkwasser/Kosten trägt der Hauseigentümer Vom 13.01.2004 - Wiesbadener Kurier NIEDERNHAUSEN (red) Vor einigen Wochen wurde der Grenzwert für Blei im Trinkwasser von 40 Millionstel Gramm pro Liter (ug/I) auf 25 ug/l abgesenkt. Niedernhausens Bürgermeister Günter Döring (SPD) als Leiter der Gemeindewerke Niedernhausen weist darauf hin, dass dieser Wert häufig schon überschritten wird, wenn das Wasser länger - zum Beispiel über Nacht - in Bleileitungen steht. Bei einer Grenzwertüberschreitung fordert die Trinkwasserverordnung in jedem Fall eine Sanierung, also einen Austausch der alten Leitungen gegen geeigneteres Material. Hintergrund für die Absenkung des Bleigrenzwertes sind neuere Ergebnisse aus der Vergiftungsforschung. Danach können vor allem Säuglinge, Kleinkinder und Schwangere durch Blei belastetes Trinkwasser stärker gesundheitlich beeinträchtigt werden, als bislang angenommen wurde. So wurde zum Beispiel bei Kindern eine Beeinträchtigung von Intelligenz-, Aufmerksamkeits- und Reaktionsleistungen, sowie eine Verschiebung der Hörschwelle fest gestellt. Blei sei ein Nerven- und Blutgift, das sich als Schwermetall im Körper anreichere - bei Kindern noch stärker als bei Erwachsenen. Deshalb empfehle zum Beispiel auch das Umweltbundesamt, dass Säuglingen grundsätzlich kein Wasser gegeben werden soll, das durch Bleileitungen geflossen sei, so Döring weiter. Dies gelte natürlich auch für Getränke und Nahrung, die auf der Basis dieses Wassers zubereitet werden. Bleileitungen können nur noch in Gebäuden liegen, die bis 1973 errichtet wurden. Erkennbar sind Bleileitungen daran, dass sie deutlich weicher sind als Kupfer- oder Stahlleitungen. Sie lassen sich mit einem Messer leicht einritzen und schimmern silbergrau. Bei Zweifeln helfen auch die Gemeindewerke Niedernhausen, Telefon 06127 / 903118, oder die jeweiligen Sanitär- beziehungsweise Heizungsbaufirmen weiter. Falls bei Leitungen in Niedernhausen bekannt ist oder der Verdacht besteht, dass es sich um Bleileitungen handelt, sollte umgehend Kontakt mit dem Gesundheitsamt Bad Schwalbach, Telefon 06124 /510615, und den Gemeindewerken Niedernhausen, Telefon 06127 / 903118, aufgenommen werden. Ein Leitungsaustausch wird dann in der Regel unumgänglich sein. Die Zuständigkeiten für den Leitungsaustausch und die Frage, wer die Kosten trägt, sind klar geregelt: Befindet sich die Bleileitung hinter dem Wasserzähler, dann ist der Eigentümer des Gebäudes oder Grundstücks dafür zuständig. Bei Bleileitungen vor dem Wasserzähler betrifft dies die Hausanschlussleitung, und die Gemeindewerke Niedernhausen sind zuständig. Die Kosten trägt gemäß der Wasserversorgungssatzung der Gemeinde aber auch hier der Eigentümer. Abwässer machen Korallen krankNährstoffe sorgen für Infektionen bei Polypen - Genaue Ursachen bleiben unklar Chapel Hill (pte, 12. Jan 2004 11:01) - US-Forscher haben bei Korallen in der Karibik festgestellt, dass Nährstoffe aus Abwässern Korallenpolypen krank machen. Pilzerkrankungen sorgen dafür, dass die Korallen langsam, aber sicher sterben, berichten die Forscher in der jüngsten Ausgabe der Ecology Letters. Immer noch tappen die Wissenschaftler aber im Dunkeln was die genaue Ursache der Epidemien am Riff ist, schreibt das Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com in seiner jüngsten Ausgabe. "Wir haben eindeutige Ergebnisse, dass der Nährstoffeintrag die Korallen krank macht", so Forschungsleiter John Bruno von der University of North Carolina in Chapel Hill http://www.marine.unc.edu . Bekannt ist in der Zwischenzeit auch das Ausmaß der Katastrophe: Mehr als 80 Prozent der Korallen in der Karibik sind in den vergangenen 20 Jahren erkrankt. Betroffen sind auch Riffe in Regionen, in denen geringere Umweltbelastungen auftreten. Die Wissenschaftler haben insbesondere zwei Erkrankungen an den Lebewesen untersucht: Aspergillosis, eine Pilzerkrankung, die vor allem Weichkorallen und Meeresfächer befällt und die Yellow-Band-Disease, eine Erkrankung, die riffbildenden Hartkorallen betrifft. In Feldversuchen hat das Forscherteam von Bruno festgestellt, dass bei Erhöhungen der Nährstoffe durch Dünger das Immunsystem der Korallen massiv geschwächt wird. "Das konnten wir sowohl bei Meeresfächern als auch bei Hartkorallen deutlich erkennen", so Bruno. "Die untersuchte Hartkoralle der Spezies Montastraea wächst extrem langsam und ein Korallenstock braucht hunderte Jahre, um eine stattliche Größe zu erreichen", erklärt der Experte. Offensichtlich sorgen die reichen Nährstoffe, die sonst in den tropischen Gewässern eher spärlich vorhanden sind, für die Zerstörung der Korallenpolypen. Andere Forscher glauben, dass das unkontrollierte Algenwachstum die Korallen sozusagen verdrängt. Die Forschungsergebnisse werden Öl ins Feuer der australischen Politiker gießen, meinen Experten. Denn das größte Riffsystem der Welt, das Great Barrier Reef vor der Küste von Queensland soll nach Meinung der Öffentlichkeit unter noch besseren Schutz gestellt werden. Dazu sollen vor allem Freizeitaktivitäten eingeschränkt werden. Gefährdet ist das mehr als 1.900 Kilometer lange Riff durch Abwässer aus dem Zuckerrohranbau und den zahlreichen Rinderfarmen. Aber auch hier gehen die Meinungen der Forscher weit auseinander: der australische Ökologe Peter Ridd von der James Cook University in Townsville sieht am Barrier Reef wesentlich geringere Nährstoffeinträge als bei den Versuchen der Forscher in der Karibik. Außerdem seien die Korallen noch relativ gesund. Umweltschützer argumentieren, dass die Landwirtschaft am Barrier Reef bereits heute ihren Tribut fordert. Das sei besonders an Riffen nahe der Küste deutlich erkennbar, denn dort habe die Biodiversität in den vergangenen Jahren rapide abgenommen. Clive Wilkinson, Korallenexperte am Australian Institute of Marine Life sieht die Zukunft der Riffe aber vor allem durch eine Vielzahl an Faktoren gefährdet: Krankheiten, Umweltverschmutzung und globale Erwärmung sind der Tod der Korallenriffe. "Es gibt keinen Grund den Panikknopf zu drücken, aber eine gewisse Nervosität ist schon vorhanden", so Wilkinson. Weitere Informationen: http://www.coralreef.noaa.gov Wasser ist MangelwareGrundwasserspiegel hat auch in unserer Region einen historischen Tiefstand erreicht. Wasserleitungsbau sogar über die Weihnachtsfeiertage. Kleine Zeitung, den 09.01.2003 Das hat es noch nie gegeben: Wir mussten diesmal sogar vor den Weihnachtsfeiertagen Material ausgeben, weil einige Leute über die Feiertage Leitungen graben wollten. Ihre Hausbrunnen sind ausgetrocknet", schildert Franz Glanz von der Wasserversorgung Grenzland Süd-Ost (GSO) ein markantes Beispiel dafür, dass die Situation rund um das lebensnotwendige Nass Besorgnis erregend wird. Schuld daran ist, wie berichtet, unter anderem ein extrem niedriger Grundwasserspiegel. Glanz: "Der Grundwasserspiegel ist noch niedriger als im Vorjahr." Dass eine längere Regenperiode nötig sei, zeige der intensive Regen Ende Dezember, der auf das Grundwasser keine Auswirkungen gehabt habe. Auch im nördlichen Teil der Oststeiermark sind die Grundwasserstände ähnlich niedrig wie im Jahr 2002 und damit etwa 50 Zentimeter tiefer als in Normaljahren. Typisch für die oststeirische Situation, so Barbara Stromberger vom Hydrographischen Dienst des Landes Steiermark, sei die Einzelversorgung von Gebieten durch Quellen. Versiegen diese, käme es immer wieder zu Knappheiten, die Feuerwehr muss dann Wasser zustellen. Zu 100 Prozent werde man dies auch nicht verhindern können, wie der Leiter der Hydrographie, Gunther Suette, sagt. Als Unterstützung der lokalen Versorgung werde derzeit die Transportleitung von Graz über Gleisdorf und Hartberg geplant. Wann diese realisiert wird, weiß er nicht. Denn die Kosten liegen bei 500 bis 600 Euro pro Laufmeter. Von Regina Trummer und Ulla Patz. Viele Grenzen, viele Sprachen, wenig WasserVolkswagenstiftung. den 08.01.2004 2003 war das internationale "Jahr des Süßwassers". Das Jahr ist vorbei, die Probleme bleiben. Ein Beispiel aus der Region Mittelasien. Die UNESCO schlägt Alarm: Spätestens Mitte dieses Jahrhunderts werden mindestens zwei Milliarden Menschen in 48 Ländern unter Wasserknappheit leiden. Und das ist nur die günstigste Prognose im jüngsten Welt-Wasser-Entwicklungsbericht der UN-Organisation. Die Krise werde keine Region auf der Erde verschonen und "jeden Aspekt des Lebens, von der Gesundheit der Kinder bis zur Sicherung der Ernaehrung, erfassen", mahnt UNESCO-Generaldirektor Koichiro Matsuura. Anlass genug für die UNO, das Jahr 2003 zum "Jahr des Süßwassers" auszurufen. Das Jahr ist vorbei, die Probleme bleiben. Die VolkswagenStiftung hat in der Vergangenheit immer wieder mal Forschungsvorhaben rund um die Thematik Wasserverknappung, Wassernutzungskonflikte und Wassermanagement gefördert. Beispielhaft stellen wir im Folgenden - gerade auch um über das Jahr 2003 hinaus das Thema im öffentlichen Bewusstsein zu halten - ein Projekt vor von Professor Dr. Ernst Giese vom Institut für Geographie der Universität Giessen, das die Stiftung mit 345.000 Euro unterstützt. Sein Thema: Die Situation der Wasserversorgung in Zentralasien. Zentralasien und die Probleme in dieser Region scheinen zunächst weit weg zu sein. Aufmerksam wurde man in jüngerer Zeit hier zu Lande vor allem auf die dramatischen Veränderungen des zu Usbekistan und Kasachstan gehörenden Aralsees. Seit 1960 ist der Wasserspiegel des viertgrößten Binnensees der Erde um inzwischen 22 Meter gesunken, 75 Prozent seiner ursprünglichen Fläche hat das Gewässer verloren, das Wasservolumen ging um 91 Prozent zurück. Den Menschen der Region wurde schlichtweg die Lebensgrundlage genommen. Diejenigen, die trotzdem bleiben mussten, weil es für sie keine Alternativen gibt, leiden unter Krankheiten, mangelndem oder dreckigem Trinkwasser und Armut. Seit 1992 ist die Aralsee-Region offiziell "Weltkatastrophen- und Notstandsgebiet" - und ist dabei nur der bekannteste Fall. Der Balchasch-See und Ala-Kol in Kasachstan sowie der Ebi-Nur und Ulunqur-See in Xinjiang/China drohen ebenso zu verlanden. Der Manas-See, Lop-Nur und Taitmar-See in Xinjiang sind bereits verlandet. Professor Ernst Giese hat auf seinen Reisen das Elend gesehen. Er kann von Dörfern erzählen, in denen alte Menschen leben, die sich im Winter in einer Hütte zusammenpferchen, um nicht zu erfrieren. Er kann Bilder zeigen, "Vorher-Nachher-Bilder": Fruchtbare Auen sieht man darauf - und verdörrte Bäume in einer austrocknenden Landschaft, die kahle Äste von sich strecken. Nur wenige Jahre liegen oft zwischen den Aufnahmen. Und er kann vom großen chinesischen Alptraum berichten, von den für 2008 geplanten Olympischen Spielen, die von Sand- und Staubstürmen aus den Wüsten Zentralasiens einfach hinweg gefegt werden könnten. Vor diesem Hintergrund ist das fächerübergreifende, von Giese organisierte und der VolkswagenStiftung finanzierte Projekt zur Erforschung von Wasserknappheit und Wassermanagement angesiedelt. Hydrologen, Glaziologen (Gletscherforscher), Klimatologen und Geographen aus den Ländern Zentralasiens und von der Universität Giessen haben in der ersten Forschungsphase die Auswirkungen der Wasserverknappung auf Menschen, Umwelt und Wirtschaft untersucht, als Basis für die weitere Arbeit. Zurzeit ermitteln sie die Ursachen dieser Entwicklung, und am Ende wollen sie Vorschläge unterbreiten, wie sich der Wasserverbrauch eindämmen lässt und sich Konflikte der Wassernutzung entschärfen lassen. Was dieser Aufgabenkatalog ungeschrieben beinhaltet, ist vielleicht die schwierigste Aufgabe: den zwischenstaatlichen Dialog in dieser in mehrfacher Hinsicht unübersichtlichen und komplizierten Region überhaupt erst zu ermöglichen. Giese koordiniert für dieses Projekt immerhin die Arbeit von 16 wissenschaftlichen Partnern der Usbekischen, Kasachischen, Kirgisischen und Chinesischen Akademie der Wissenschaften sowie Forschungseinrichtungen der Regierung und Universitäten. Wie einfach wäre es, der kommunistischen Planwirtschaft der Vergangenheit mit ihrer verschwenderischen Wassernutzung die alleinige Schuld an der Entwicklung zuzuweisen. Tatsache jedoch ist: Es ist viel komplizierter. So deuten erste Zeitreihenanalysen der Lufttemperatur darauf hin, dass seit Ende der 1930er, spätestens aber seit Ende der 1950er Jahre in den Trockengebieten Zentralasiens eine Klimaerwärmung stattgefunden hat, die deutlich über der durchschnittlichen globalen Erwärmung liegt. Das heißt: mehr Wasser verdunstet. Auch die sommerliche Gletscherschmelze hat entscheidenden Einfluss auf den Wasserzufluss in die Seen. Die Gletscher schmelzen derzeit merklich ab; bis Mitte dieses Jahrhunderts werden wohl jene Gletscher, die im Sommer 50 bis 60 Prozent des Zuflusses in den Issyk-Kul in Kirgisistan ausmachen, abgetaut sein. Die Wassersituation in Zentralasien, so muss man resümieren, ist nicht nur schlecht, sie wird sich in den nächsten Jahren noch drastisch verschlechtern. Trotzdem pflegen einzelne Staaten gern einen "Nach-mir-die-Wüste"-Stil: Die Anlieger des Oberlaufs etwa stauen das Wasser zur Energiegewinnung. Da der Energiebedarf im Winter besonders hoch ist, stauen sie im Sommer auf und lassen im Winter zur Energieproduktion das Wasser ab. Die Anlieger des Unterlaufs bekommen daher im Sommer nicht mehr das Wasser, das ihnen der sowjetische Plan einst zugeteilt hatte. Im Winter dagegen werden ihre Gebiete überschwemmt. Nationale oder zwischenstaatliche Konflikte dieser Art mit ihren ökonomischen, politischen, ökologischen und ethnischen Dimensionen sind zwangsläufig programmiert. Vielleicht kann da überhaupt nur ein internationales Wissenschaftlerteam zur Lösung der Probleme beitragen. Trotz aller Schwierigkeiten gebe es eine "sehr vertrauensvolle" Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern, betont Giese - und fügt hinzu: "Die Finanzierung des Vorhabens durch die Stiftung ist extrem wichtig für die wissenschaftliche Arbeit in Ländern wie Kirgisistan. Die Akademien der Wissenschaften haben dort große Finanzierungsprobleme. Sie befinden sich in einer sehr kritischen Entwicklungsphase." Das Projekt trage dazu bei, die Wissenschaft dort am Leben zu erhalten und jungen Leuten eine Chance zu geben. In Kirgisistan trägt dieser Ansatz besondere Früchte. Hier wurden Mitte 2002 die Verträge zwischen der Kirgisischen Republik und dem GeoForschungsZentrum Potsdam unterzeichnet, um in Bischkek ein neues "Zentralasiatisches Institut für Angewandte Geowissenschaften" zu gründen. Partner auf deutscher Seite ist neben den Potsdamern das Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung der Justus-Liebig-Universitaet Giessen. Vor einem Jahr wurde das Institut eingeweiht. Der Bogen der geplanten Forschungsarbeiten erstreckt sich von der Untersuchung natürlicher Geoprozesse und deren sozioökonomischen Auswirkungen hin zur Analyse von Klima-, Wasser und Umweltgefährdungen. Darauf aufbauend sollen Vorsorgestrategien entwickelt werden. Zugleich geht es um die Bereitstellung benötigter Infrastruktur und um die Ausbildung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses - gerade das auch ein Ziel, das die VolkswagenStiftung mit ihrem Engagement in der Foerderinitiative "Zwischen Europa und Orient - Mittelasien/Kaukasus im Fokus der Wissenschaft" verfolgt.
Brunnenbauer aus Germany: Sauberes Wasser für kambodschanische DörferStraßen, Brücken, Brunnen, Saatgut: Entwicklungshelfer aus Deutschland tragen dazu bei, dass Kambodscha in der Zukunft auf eigenen Füßen stehen kann. Phnom Penh/Frankfurt am Main (dpa) - Das Geld stammt aus 15 Ländern, das Team aus Frankfurt, Fulda, Düsseldorf, Berlin, Andernach und anderen deutschen Orten. Und das Dankeschön kommt aus vielen hundert Dörfern im bitterarmen Kambodscha. Der sechsjährige Prak Sara und seine acht Jahre alte Schwester Bopha klatschen lachend in die Hände, als sie die Pumpe drücken und das kostbare Nass in den Bottich fließt. Ein Brunnen mit frischem Wasser ist ein Novum in dem kleinen Dorf Rolea B'ier nahe der Provinzhauptstadt Kampong Chhnang. In sechs Provinzen ist dank der Europäischen Union und Deutschland die Produktion vom Saatgut im Aufbau, entstehen Straßen, Brücken, Bewässerung sowie ein Kreditsystem, das Kleinbauern erste Investitionen ermöglicht. Allein während der Herrschaft des grausamen Pol Pot Regimes starben über eine Million Menschen. Zehntausende Minen und Bomben schlummern noch in der Erde. Viele Jahre herrschte Stillstand und Hungersnot in dem Land, das etwa zwölf Millionen Einwohner hat und halb so groß wie Deutschland ist. Seit Anfang der neunziger Jahren sind Hilfsorganisationen aus aller Welt in dem Königreich im Einsatz. Das EU-Programm PRASAC, eines der größten der Region, startete 1994 mit Aufbau- und Ernährungsprojekten. Nun geht es um Hilfe zur Selbsthilfe, um Unterstützung für Bewohner, Behörden und Regierung, mit eigener Kraft wieder auf die Beine zu kommen. Bei der Arbeit vor Ort baut Brüssel seit 1999 auf die Erfahrung der Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Frankfurt- Eschborn. Etwa 40 Millionen Euro ist der Wert dieses so genannten Drittgeschäfts für die GTZ. Zum 13-köpfigen deutschen Team gehören erfahrene Kräfte, die mit über 600 Kambodschanern und drei Ministerien zusammen arbeiten. Karl-Heinz Ochs (56) aus Fulda war schon als «Troubleshooter» nach schweren Erdbeben in der Türkei und nach Unruhen und Kriegen in Afghanistan tätig. Er ist als Organisator im PRASAC-Büro in der Hauptstadt Phnom Penh sowie beim Brunnen- und Brückenbau in Wildnis, Staub und Bergen des Khmer-Reichs aktiv. Er zeigt auf den Mekong River, den großen Fluss Südostasiens, dessen gelbbraune Fluten und Abwassereinleitungen kein Trinkwasser spenden. Ochs sagt: «Wir müssen viel bohren, bauen Brunnen und Pumpen, die unkompliziert und leicht zu reparieren sind.» Der Job ist hart, aber an vielen Tagen ist der Hesse ein sehr glücklicher Mensch: «Die lachenden Kinderaugen und die Freude der Mensche über das Wasser, das ist ein wunderschönes Dankeschön». Da hätte sich mancher PRASAC-Mitarbeiter «schon mal eine Träne aus den Augen gewischt.» Joachim Degenhardt, Logistiker und Verantwortlicher für den Fuhrpark mit Geländeautos, schweren Lastwagen und Bohrgerät, wuchs in Solingen und Wuppertal auf. Er war schon in Bangladesch, Indien und Sierra Leone im Einsatz. Degenhardt weiß, dass Maschinen- und Autoausfälle zu erheblichen Verzögerungen führen können. «Notfalls arbeiten wir auch in der Nacht, bis der Motor wieder läuft», sagt der 62-Jährige. Das Projekt läuft in diesen Monaten aus. «Dann wird sich letztlich zeigen, wie erfolgreich wir in den letzten Jahren waren», sagte der Leiter des GTZ-Teams Martin Wolf (55). Die Kooperation sei unter schwierigen Bedingungen gut und ein Lernprozess für alle gewesen. In vielen Provinzen ist die Trockenheit groß. Noch sind die Reiserträge meist mickrig. Ein Arbeiter verdient im Monat oft nur umgerechnet 50 Euro. Etliches wurde erreicht: Mit PRASAC entstanden fast 5000 Brunnen und etwa 3200 Regenwasserbehälter. Hinzu kommt die umfangreiche internationale Hilfe außerhalb des EU-Projektes, auch von GTZ, Deutscher Entwicklungsdienst (DED) und terra des hommes. Sam Savy (37), einer von Kambodschas Verantwortlichen beim Kampf um Wasser und bessere Infrastruktur, sagt: «Wenn die Helfer und Experten aus Europa kommen, sind unsere Menschen dankbar und aufgeschlossen.» Alle hoffen, «dass ihr Land in der Zukunft auf eigenen Füßen stehen kann.» Von Bernd Kubisch, dpa. Wasser auf Mars entdecktAuf dem Mars gab es einmal Wasser. Die NASA-Sonde Odyssee konnte erstmals den Beweis dazu liefern. Das Wasser-Eis liegt knapp unter der Oberfläche. Salzburger Nachrichten, den 08.01.2004 Jetzt wird die Suche nach dem Marswasser mit den NASA-Rovern Spirit, der am 4. Januar gelandet ist, und mit Opportunity, der am 25. Januar landen soll, fortgesetzt. Das vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie entwickelte Alpha-Röntgenspektrometer APXS jedes Rovers soll dazu die Chemie vieler Steine und Bodenstellen analysieren, um die globalen Beobachtungen durch Odyssee nunmehr regional detailliert weiterzuführen. Das Wasser-Eis wurde im Gebiet um den Marssüdpol entdeckt. Das von William Boynton, University of Arizona in Tucson (USA), geleitete Forscherteam der Odyssee-Sonde war überrascht, wie viel Wasserstoff in der südlichen Marspolarregion das Spektrometer aufspüren konnte. Demnach besteht der Boden dort aus zwei Lagen. Unter einer wasserstoffarmen Schicht liegt eine wasserstoffreiche Schicht, die zum Südpol hin näher an die Oberfläche rückt. Das Forscherteam nimmt an, dass die untere Schicht aus Staub und Wasser-Eis besteht, womit die Sensation perfekt ist, berichtet die Max-Planck-Gesellschaft. Denn damit wurde Wasser-Eis erstmals auch außerhalb der Marspolkappen in größeren Mengen gefunden, und zwar rund 20 bis 60 Zentimeter unter der Oberfläche. Um dem Mars gleichsam unter die Haut sehen zu können, nutzt man die natürliche Gammastrahlung des Planeten. Weil der Mars kein eigenes globales Magnetfeld und eine nur dünne Atmosphäre hat, ist die Oberfläche schutzlos der kosmischen Strahlung ausgesetzt. Ihr Bombardement löst Neutronen aus dem Boden und setzt gleichzeitig Gammastrahlung frei. Im Marsorbit registriert Odyssee diese Neutronen und Gammaquanten mit einem Gammaspektrometer und ermittelt so die chemische Zusammensetzung des Bodens. Weiter keine Nachricht von "Beagle 2" Während der US-Roboter "Spirit" auf dem Mars weiterhin klaglos funktioniert, hat die europäische Raumfahrtagentur ESA weiter keine Nachricht von ihrer Mars-Sonde "Beagle 2". Der Muttersonde "Mars Express" gelang es am Mittwoch auch beim direkten Überflug über die mutmaßliche Landestelle des Marsmobils nicht, Kontakt zu dem Landegerät herzustellen. Damit erscheint es immer wahrscheinlicher, dass die Landung des Roboters am 25. Dezember fehlgeschlagen ist. Von Rudolf Hofstätter.
Volle Kraft voraus Potenziale des Energieträgers Wasser ausschöpfenSteter Tropfen höhlt nicht nur den Stein, steter Tropfen ist auch noch eine nutzbringende Energiequelle. Wasserkraft ist für uns ein so bedeutendes Thema, dass wir bestrebt sind, die ungenutzten Potenziale, die in der Nutzung von Wasserkraft stecken, künftig stärker auszuschöpfen, so Dr. Volkhard Riechmann, Ministerialdirigent im Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung des Landes NRW auf der heutigen Tagung Wasserkraft in NRW Innovative Konzepte im Wuppertaler Wasserwerk Herbringhausen. Über 120 Fachleute trafen sich zu den Vorträgen und anschließendem Meinungsaustausch, der von der Energieagentur NRW, der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW und der Regionale 2006 Agentur veranstaltet wurde. Die Staudruckmaschine, die Wasserkraftschnecke oder die energetische Nutzung von Trink-, Brauch- oder Abwasser wurden ebenso diskutiert wie bestehende und zukünftige Fördermodalitäten dieser alten und heute wieder ganz modernen Energieressource: Nach der Windenergie ist die Wasserkraft in NRW die Nummer zwei bei der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen. Im Jahr 2002 wurden rund 610 GWh Strom in Nordrhein-Westfalen aus Wasser gewonnen. Fachleute schätzen das Potential der Wasserkraft auf insgesamt rund 800 GWh pro Jahr. Da wir das Potenzial der Wasserkraft bereits zu über 70 Prozent nutzen, ist mit spektakulären Steigerungen nicht mehr zu rechnen, forderte Professor Norbert Hüttenhölscher, Leiter der Energieagentur NRW, zu einer realistischen Einschätzung der Lage auf. Neue große Kraftwerksanlagen sind künftig nicht zu erwarten. Das Motto für die Wasserkraft in NRW lautet deshalb: Reaktivierung bestehender, kleiner Anlagen zur Unterstützung einer dezentralen Energieversorgung und die technische Optimierung der bereits bestehenden Anlagen. Die technische Herausforderung werde die ökonomische und ökologische Kleinwasserkraftnutzung mit Leistungen unterhalb von 400 kW sein. An Bedeutung zunehmen werde die Stromerzeugung aus Trinkwasser-Gewinnungsanlagen, wie eine an der Herbringhauser Talsperre installiert ist. Derzeit verfügen 32 der 83 Talsperren in Nordrhein-Westfalen über eine Wasserkraftanlage die Anlagen der Biggetalsperre (17,5 MW), der Urfttalsperre (16 MW) oder der am Baldeneysee (9,8 MW) geben die in NRW möglichen Größenordnungen wieder. Daher konzentriert sich NRW auf den Bereich der Klein-Wasserkraftanlagen: Das Land NRW hat bislang im Rahmen des REN-Programmes insgesamt 146 Anlagen mit rund 10 Millionen Euro gefördert, um das technisch nutzbare Potenzial der Wasserkraft weiter auszuschöpfen, so Stefan Prott von der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW. Die Wuppertaler Stadtwerke planen beispielsweise drei moderne Wasserkraftprojekte, die im Zusammenhang mit der Trinkwassergewinnung stehen. Die Wasserkraftanlagen entstehen im Laufe der nächsten drei Jahre an der Wipperfürther Kerspe Talsperre am Grundablass, an der Rohwasserleitung von der Kerspe Talsperre im Wasserwerk Herbringhausen und am Grundablass der Oberen Herbringhauser Talsperre. Durch diese Anlagen können etwa 1,3 Mio. kWh/a Strom erzeugt werden. Dies entspricht dem Verbrauch von rund 370 Vier-Personen-Haushalten. Der Wasserkraft ist in den kommenden Monaten die Aufmerksamkeit gesichert. Energiegewinnung aus Wasserkraft hat im Bergischen Städtedreieck glanzvolle Tradition und ist der Ursprung der Industrialisierung des Raumes. Im Rahmen der Regionale 2006 soll dies an historischen Stätten und auch im Zusammenhang mit innovativen und ökologisch verträglichen Projekten wie an den Talsperren sichtbar gemacht und präsentiert werden, kündigte Henry Beierlorzer, Geschäftsführer der Regionale 2006 Agentur, an. Die Regionale 2006 ist ein gemeinsames Strukturprogramm der drei Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal. Es ist geplant, umfassende Informationen über die Anlagen zwischen Solingen, Remscheid und Wuppertal zu erheben, die sich für eine zeitgemäße, ökologisch verträgliche Reaktivierung anbieten.Weitere Informationen: Energieagentur NRW, Telefon: (02 02) 245 52 0, Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, Telefon: (02945) 989 189, www.energieland.nrw.de, Regionale 2006 Agentur, Telefon: (02 02) 75 85 215,
Auf Schadstoffsuche in StauseenInformationsdienst Wissenschaft, den 08.01.2003 Drei Jahre lang forschten Essener Geologen in den Sedimenten dreier Stauseen in Nordrhein-Westfalen, um die Belastung durch Schwermetall- und Metalloideinträge zu untersuchen. Leiter des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten, jetzt abgeschlossenen Projektes war der inzwischen emeritierte Geologe und ehemalige Präsident des Geologischen Landesamtes NRW, Professor Dr.-Ing. Peter Neumann-Mahlkau, auch zweiter Gründungsrektor der Universität Essen. Belastungschronologie "Eintrag und Mobilität von Schwermetallen in Seeablagerungen - Hochauflösende Untersuchungen in Industriezonen und naturbelassenen Bereichen" - so lautete der Titel des DFG-Projektes. Im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses standen die Sedimente zweier hochbelasteter Ruhrstauseen - des Harkortsees bei Hagen und des Stausees Echthausen bei Arnsberg - sowie des gering belasteten Urftsees in der Nordeifel. Die Geologen entnahmen durch Bohrungen Sedimentproben, die sie verschiedenen Jahren zuordnen konnten, und erstellten auf dieser Basis eine Belastungschronologie für den Zeitraum von 1945 bis 1999. Das Ergebnis: In den sechziger und siebziger Jahren gelangten die meisten Schadstoffe in die Stauseen, danach nahm die Belastung deutlich ab. Umweltgesetzgebung zahlte sich aus Ursachen für diese Entwicklung liegen, so die Geologen, zum einen in der Schließung von Industrieanlagen, zum anderen in der Umweltgesetzgebung. Die Reduzierung von Blei im Benzin oder von Phosphaten in Waschmitteln sowie die Einführung von Umweltabgaben für Unternehmen im Rahmen des Abwasserabgabengesetzes und der Wasserrahmengesetzgebung ließen die Schadstoffbelastungen deutlich zurück gehen. Die Wissenschaftler fragten auch nach der Bedeutung, die in den Sedimenten eingeschlossene Schadstoffe für die Zukunft haben: Zwar bestehe keine akute Gefährdung, doch könnten Schwermetalle beispielsweise bei Grabungen in den Gewässern wieder freigesetzt werden, lautet das Fazit.
Entzauberer der Wunder-WässerEdzard Ernst betreibt seine Forschung auf eine Weise, die viele
trocken nennen würden. Meist sitzt er an einem Schreibtisch und
durchsiebt einschlägige Literatur nach brauchbaren Studien über die
Alternativmedizin. Nur wenn er Besuch bekommt, wird es mitunter
dramatisch: Ernst lädt ab und an Erfinder ein, in seine Abteilung für
Komplementärmedizin an der Universität Exeter in England zu kommen.
Erfinder neuer Behandlungsmethoden. Selbst ernannte Heiler wie den Mann
mit dem Sauerstoffwasser. Das sei ein Allheilmittel, behauptete er und
ließ jede Menge Flaschen da. Ernst und seine Mitarbeiter probierten von
dem Wunder-Wässerchen, und der Forscher nahm eine Flasche mit nach
Hause. Dort zeigte sich eine durchschlagende Wirkung: Nachdem Ernst ein
paar Tropfen auf eine Socke verschüttet hatte, bleichte die an der
benetzten Stelle aus. Er ließ die Flüssigkeit analysieren: "Es
war Perchlorsäure. Wir hatten alle ätzende Flüssigkeit
getrunken", erzählt Ernst und lächelt dabei - zu Schaden kam
niemand. Ernst hat schon viel Bizarres gesehen. Inzwischen hat er auch
eine klare Vorstellung davon, welche Verfahren es wert sind, begutachtet
zu werden: "Wenn die Methode sehr hirnrissig ist, lade ich die
Erfinder ein." Ansonsten genügt die Aktenlage. ...
Deutsche trinken so viel deutsches Wasser wie nieRekordabsatz 2003 schlägt aber nicht auf Umsatz durch Sächsische Zeitung, den 08.01.2004 Der Hitze-Sommer 2003 hat den Verbrauch von Mineralwasser in Deutschland auf einen neuen Höchststand getrieben. Der Pro-Kopf-Verbrauch der Bundesbürger stieg um 15 Liter auf 129 Liter. Die Stagnation ist in unserer Branche nicht spürbar gewesen, sagte gestern der Chef des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM), Helmut Ruhrmann, in Berlin. Insgesamt brachten die Abfüllbetriebe fast 13 Milliarden Liter Mineralwasser und Erfrischungsgetränke in den Handel. Das sind fast 14 Prozent mehr als 2002. Ruhrmann zufolge trinken nur noch die Italiener mit 154 Litern pro Kopf mehr Wasser als die Deutschen. Der heiße Sommer ist laut VDM der Auslöser schlechthin für das Rekordergebnis. Zudem halte der bereits seit Jahren anhaltende Trend zu einer gesünderen Lebensweise an. Ein Drittel vom Absatzplus geht auf die veränderten Trinkgewohnheiten zurück. Die Deutschen kauften im vorigen Jahr deutlich mehr Gesundheits- und Sportgetränke oder Schorlen. Die Umsatzentwicklung der Brunnenbetriebe hält mit den Absatzzuwächsen nach Verbandsangaben nicht mit. Rund 2,8 Milliarden Euro erwirtschafteten die 230 Gesellschaften der Branche 2002. Für das vergangene Jahr liegen noch keine Zahlen vor. Der Preisdruck im Lebensmittelhandel lasse aber deutlichere Umsatzsteigerungen nicht zu, erläuterte der VDM. Zuversichtlich geht die Branche ins neue Jahr. Der Trend zu natürlichen Getränken halte an. Das Pflichtpfand für Einwegflaschen und Dosen bereitet den Brunnenbetrieben nur wenig Probleme. Denn der Mehrweganteil ist beim Mineralwasser mit 87 Prozent sehr hoch. Dennoch fordert der VDM eine klare Regelung des Pflichtpfands. Deutlich auf dem Vormarsch sind die leichten PET-Flaschen. Der Anteil der Plastikflaschen stieg 2003 von rund 31 auf inzwischen 41 Prozent, der Glasanteil verringerte sich dagegen um zehn auf 58 Prozent. Die vier größten sächsischen Mineralbrunnen Lichtenauer, Margon, Oppacher und Bad Brambacher beschäftigten im vorigen rund 250 Mitarbeiter. (wom/SZ)
Wie das Wasser das Wetter beeinflusstDer Ozean spielte im Klima- und Wettergeschehen ein besonders wichtige Rolle. Der Nordatlantik-Strom, der vom Golfstrom abstammt, transportiert gewaltige Mengen Warmwasser in die europäischen Gewässer. In tropischen Regionen nehmen die oberen Wasserschichten Wärme auf, die von gewaltigen Meeresströmungen umverteilt wird. Die Bedeutung des Ozeans für das Klimageschehen liegt also in seinem Wärmehaushalt. Der Ozean beeinflusst aber auch den Kohlendioxidgehalt der Luft, also den so genannten Treibhauseffekt. In manchen Regionen nimmt der Ozean Kohlendioxid auf, in anderen Regionen gibt er das Treibhausgas dagegen an die Atmosphäre ab. Bei diesem Zyklus spielen die Wassertemperaturen eine bedeutende Rolle. Ergebnisse aus den Eiskernen zeigen, dass es zwischen dem CO2-Gehalt der Atmosphäre und dem globalen Klima einen engen Zusammenhang gibt. Prof. Dr. Gerold Wefer von der Universität Bremen wird am Donnerstag, dem 15. Januar, um 19.30 Uhr in der Pausenhalle des Gymnasiums Heidberg, Fritz-Schumacher-Allee 200,. zum Thema Die Rolle der Ozeane im globalen Klimageschehen heute und in der Vergangenheit referieren und dabei einen Überblick über bestehende Zusammenhänge und einige Fallbeispiele aus der Erdgeschichte mit anderen Klimasituationen vorstellen, unter anderem die letzten zwei Millionen Jahre (also das Quartär), die durch den Auf- und Abbau von riesigen Eismassen in polnahen Gebieten und damit großen Meeresspiegelschwankungen geprägt sind. Dokumentiert sind diese Änderungen mit unterschiedlicher Zeitauflösung in den Sedimenten der Tiefsee und der Kontinentalhänge. ... Ausführliche Informationen zu allen Vorträgen gibt es im Internet unter www.gym-heidberg.de/dl/geo.pdf ... (ers) Umweltforschungsplan 2004Umweltbundesamt vergibt Forschungsaufträge Die geplanten Projekte des Umweltbundesamtes (UBA) für den
Umweltforschungsplan 2004 (UFOPLAN 2004) des Bundesumweltministeriums
(BMU) stehen jetzt im Internet. Unter der Adresse http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-daten/daten/ufoplan.htm
sind 60 Forschungsprojekte zu umweltrelevanten Themen aufgeführt, die
im Jahr 2004 starten sollen. Angegeben sind das Thema, die Kennzahl
sowie das betreuende Fachgebiet im UBA. Institutionen oder Firmen, die
eines oder mehrere Forschungsprojekte bearbeiten möchten, können ihr
Interesse beim Interessenten sollten angeben:
Wichtig: Die Interessenbekundungen sind für jedes einzelne Projekt getrennt einzureichen. Sie werden von den Fachgebieten im UBA ausgewertet und gegebenenfalls in einem Wettbewerbsverfahren berücksichtigt. Die Aufnahme eines Projektes in den UFOPLAN 2004 bedeutet noch nicht, dass dieses auch im Laufe des Jahres 2004 tatsächlich vergeben wird. Werden Interessenbekundungen nicht berücksichtigt, erfolgt keine Absage seitens des UBA. Zu Neujahr ein Glas WasserHerbert Thaler versorgt mit einem Team das iranische Erdbebengebiet mit dem wertvollen Nass. Tiroler Tageszeitung, den 05.01.2004 Am letzten Tag des vergangenen Jahres begann der Kufsteiner Rot-Kreuz-Mitarbeiter Herbert Thaler seinen zehnten Einsatz in einer Katastrophen- und Krisenregion. Der 43-Jährige versorgt gemeinsam mit vier Kamderaden aus Österreich die vom Erdbeben total zerstörte Stadt Bam im Iran mit Wasser. "Es schaut aus, wie wenn jemand mit vielen Lkw einfach Schutt abgeladen hat. Mehr ist von der Stadt nicht übrig", gibt Thaler via Satellitentelefon einen Situationsbericht aus der Katastrophenregion. Er und seine Kameraden seien bei bester Gesundheit, wenn auch müde, "wir arbeiten hier an die 18 Stunden am Tag", erklärt der Kufsteiner. 100.00 Liter täglich Seit 2. Jänner, nach mühevollem Aufbau der Anlage, läuft die Wasserproduktion. Derzeit können täglich 100.000 Liter sauberes Nass geliefert werden. Versorgt wird neben der Bevölkerung auch ein von Rot-Kreuz-Mitarbeitern aus Norwegen, Schweden, Finnland Deutschland, Spanien und Japan errichtetes Feldspital für 300 Patienten. Neben der körperlichen Anstrengung müssen die Helfer auch die ungeheure mentale Belastung bewältigen. "Ich bin einiges gewöhnt, aber es ist bedrückend zu sehen, wie hart die Menschen hier getroffen worden sind. Sie sind auch froh, dass wir hier sind", berichtet Thaler. Kein Wunder, an die 35.000 Tote liegen unter den Trümmern begraben. Wer überlebt hat, versucht bei nächtlichen Minusgraden in Notunterkünften zurecht zukommen. "Zu kaufen gibt es hier überhaupt nichts. Wir haben es einmal versucht. Aber wir sind gar nicht in die Altstadt von Bam hineingekommen", schildert Thaler. Wasser zu Silvester Voraussichtlich noch drei Wochen wird der Kufsteiner Helfer im Iran bleiben. Dabei schweifen die Gedanken auch in die Heimat, "besonders zu Silvester dachte ich an Frau und Kinder. Auf das neue Jahr haben wir übrigens nur mit einem Glas Wasser angestoßen." (wo)
Trockene Bilanz zum Wasser-JahrMit zwiespältigen Gefühlen blicken Tirols Umweltschützer auf das Internationale Jahr des Süßwassers zurück. Tiroler Tageszeitung, den 05.01.2004 Was ist geblieben vom Jahr des Wassers 2003? Für den WWF wenig Erfreuliches: Statt den Flüssen und Bächen in Österreich vermehrt ihre natürlichen Wasserläufe zurückzugeben, habe man sie weiter verbaut und reguliert, kritisiert die Naturschutzorganisation. Ganz so drastisch sieht es der Leiter der Umweltabteilung, Gerhard Liebl, für Tirol nicht. Immerhin renaturiere man demnächst zwei Wiesenbäche - einer davon in Oberndorf, weitere Projekte würden derzeit mit betroffenen Grundbesitzern verhandelt. Von Euphorie über das Jahr des Wassers ist aber auch bei Liebl nichts zu spüren. "Es fanden ein paar recht schöne Veranstaltungen statt", zieht er trocken Bilanz und spricht auch von Halbherzigkeit. Denn letztlich habe ausgerechnet das neue Ökostromgesetz den Sinn des Wasser-Jahrs gefährdet, betont er. Mit der darin vorgesehenen Förderung für Kleinkraftwerke drohe auch den letzten bislang ungenutzten Bächen die Verbauung. Die Naturbeeinträchtigung durch die Kraftwerke sei größer als ihr Nutzen, meint Liebl. Von 60 derartigen Projekten war im Laufe des vergangenen Jahrs übrigens die Rede, einige wurden inzwischen aber wieder auf Eis gelegt. Der oberste Umweltbeamte im Land hält deshalb auch insgesamt wenig von Mottos wie "Jahr der Berge" oder "Jahr des Wassers". "Das ist inflationär und bringt nicht viel." Stattdessen wünscht er sich klare Zielrichtungen der Landespolitik, an denen sich dann alle zu orientieren hätten. Inwieweit das Jahr das Wassers das Bewusstsein der Tirolerinnen und Tiroler für das kostbare Element langfristig geschärft hat, wagt auch Wolfgang Mader von der Tiwag nicht zu bewerten. Als Koordinator der Wasser-Veranstaltungen konnte er sich über 12.000 interessierte Besucher freuen. "Es hatte zumindest den Effekt, dass sich die Leute mit Wasser beschäftigt haben." Wie anhaltend dieser Effekt sei, müsse sich erst zeigen. (sta)
Wirksamkeit und Kosten gewässerbezogener Maßnahmen zur RegenwasserbehandlungATV, 2003/2004 Im Arbeitsbericht wird die Praxis der Regenwasserbehandlung in Deutschland und zum Vergleich in den USA, in Kanada, Großbritannien, der Schweiz und in Österreich untersucht. An Beispielen aus der Praxis wird dokumentiert, dass auch bei uns die Berücksichtigung der Gewässer und der Kosten-Nutzen-Aspekte bei der Maßnahmenplanung zunimmt. Es werden die Grundzüge eines Kostenoptimierten Planungsprozesses vorgestellt. Der Bericht trägt dazu bei, die Lücke zwischen den Ansprüchen nach integriertem Flussgebietsmanagement und der aktuellen Praxis im Bereich des Umganges mit Regenwasser in der Stadtentwässerung zu verkleinern. Er wendet sich gleichermaßen an Behörden und Verbände, die im Rahmen der Umsetzung der EU WRRL die neue Vorgehensweise in Richtlinien und administrative Regelungen fassen müssen, als auch an ambitionierte Gemeinden, Ingenieurbüros und Bürger. ATV-DVWK-Arbeitsbericht GB-5.3 Weitere Informationen und Bestellung:
Kennzahlen zur gezielten P-Elimination in kommunalen KläranlagenATV, 2003/2004 Die Nutzung von Kennzahlen zur Bemessung und Beschreibung der Effizienz betrieblicher Prozesse ist eine weithin akzeptierte Methode. Der Nutzen von Kennzahlen liegt darin begründet, dass durch die Bildung von spezifischen Größen ein Vergleich der Aufwendungen (Produkte, Kosten), Emissionen etc. verschiedener Abwasseranlagen und Verfahren möglich ist. Die Definition und Ermittlung von Kennzahlen sowie nachfolgend der Vergleich gestattet die Bewertung der eigenen betrieblichen Praxis, die Ermittlung von Schwachstellen sowie die Festlegung von Verbesserungsmaßnahmen. Der Arbeitsbericht definiert Kennzahlen zum Einsatz von Fällmitteln zur P-Elimination auf kommunalen Kläranlagen und liefert aktuelle Werte aus Umfragen und Untersuchungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus den Jahren 1998-2000. ATV-DVWK-Arbeitsbericht KA-8.2
Wasserknappheit in TaiwanFinanznachrichten, den 01.01.2004 In Taiwan herrscht akute Wasserknappheit. Ein Krisenstab der Regierung hat heute beschlossen, Reisfelder einer Fläche von 60740 Hektar nicht mehr mit Wasser zu versorgen. Auf diese Weise solle zumindest der Bedarf von Haushalten und Industrie gedeckt bleiben. In den Gebieten Hsinchu und Taoyuan, wo die erhofften Regenfälle bislang ausgeblieben sind, befinden sich zahlreiche Konzerne der Chip- und PC-Industrie. Vor allem die Chipherstellung verschlingt große Mengen an Trinkwasser. Die Titel der in der Krisenregion ansässigen Industriegrößen reagierten an der Börse Taipeh heute uneinheitlich. Asustek verloren 0,66 Prozent auf 75 NT$, während Taiwan Semiconductor sich um 0,79 Prozent auf 63,50 NT$ verbessern konnten.
Lieber den Schnee auf die Schippe nehmenJetzt, wo der Wintereinbruch dem Großteil der Deutschen gerade bevorsteht, stellt sich alle Jahre wieder die Frage nach dem richtigen Streumittel. So beliebt die "weiße Pracht" auch ist, Straßen und Gehwege sind nach der Devise "Sicherheit geht vor" in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten. Unter strenger Beachtung dieser Prämisse sollten Kommunen und Bürger jedoch weitestgehend auf Streusalz verzichten und auf vorhandene Alternativen zurückgreifen. Dabei reicht es in den meisten (Schnee-) Fällen aus, den Schnee mit der Schippe zu räumen und/oder abstumpfende Mittel wie Sand und Split einzusetzen. So lässt sich unter Beachtung der Sicherungspflicht auf einfache Weise ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz leisten. Der Einsatz von Streusalz sollte auf Extremwetterverhältnisse (wie z.B. Eisregen) beschränkt werden bzw. zumindest optimal dosiert werden (beispielsweise durch computergesteuerte Streuvorrichtungen an den Einsatzfahrzeugen).
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