August 2006

Wasser-/Abwassernachrichten

(News-Archiv)

Die Sorgen der Versorger: Störfallmanagement in Strom-, Wasser- und Gasnetzen

 Uni-Protokolle, 31.08.2006

Wenn das Licht ausgeht, die Heizung erkaltet und das Trinkwasser ausbleibt - dann wird jedem privaten und industriellen Abnehmer schlagartig bewusst, das die zuverlässige Energie- und Wasserversorgung eine große logistische Aufgabe ist, die von zahlreichen Außeneinflüssen abhängig ist. Nicht nur die Produkte (Strom, Gas und Wasser) unterliegen Qualitätsschwankungen, die in engen Grenzen gehalten werden müssen, auch die Leitungen selbst sind anfällig für Beschädigungen. Bereits eine einzelne Störung kann - das zeigen immer wieder Aufsehen erregende Blackouts - gravierende Auswirkungen auf das gesamte Versorgungsnetz eines Großraumes haben.

Gleichzeitig unterliegt der Netzbetrieb seit Jahren einem wachsenden Kostendruck, zunehmenden Dokumentationspflichten, hohen Erwartungen an die Effizienz und daraus abgeleiteten sinkenden Mitarbeiterzahlen.

Unter der Leitung von Dr. Adolf Schweer von der RWE Rhein-Ruhr Netzservice GmbH, Siegen, zeigt die Fachtagung "Entstörung und Störfallmanagement in Versorgungsnetzen" den derzeitigen Handlungsrahmen, aktuelle Vorschriften und IT-Hilfsmittel. Aus vergangenen Großstörungen werden die Lehren in Bezug auf Kommunikation, Krisenmanagement und Entstörungsmöglichkeiten gezogen.

Die Tagung am 21. November 2006, 9:30 - 16:00 Uhr, im Essener Haus der Technik richtet sich an alle Strom-, Gas- und Wassernetzbetreiber sowie an Netzservicegesellschaften und das Asset-Management. [weiter]

 

Neuer Wiental-Kanal: Hochtechnologie für das Wiener Abwasser

Der Standart, 29.08.2006

… Wien hat seit heute, einen neuen, mit Hochtechnologie ausgestatteten Abwassertunnel. Umweltstadträtin Ulli Sima präsentierte den nun fertig gestellten Wiental-Kanal. Dieser ist insgesamt rund 3,5 Kilometer lang und kann bis zu 110.000 Kubikmeter Abwasser speichern. ... Der Innendurchmesser der Röhre beträgt 7,5 Meter. ...

 Mit dem neuen Bauwerk soll künftig verhindert werden, dass bei Regenfällen Schmutzwasser aus den bestehenden Abflüssen in den Wienfluss geschwemmt wird. … Gekosten haben die Arbeiten rund 82,7 Mio. Euro. In Wien sind laut Sima rund 98 Prozent der Haushalte an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Der Wiener Untergrund muss jährlich mit 220 Mio. Kubikmeter Abwasser fertig werden … [weiter]

 

Abwasser heizt die Sporthalle auf

Tagesspiegel, 28.08.2006

Die Wärme kommt von unten. Wenn Schüler und Vereinssportler in der neuen Halle an der Ecke Baerwald- und Gneisenaustraße in Kreuzberg nicht frieren werden, haben sie das der Abwärme aus der Kanalisation zu verdanken. Zum ersten Mal in Berlin wird in dieser Halle ein Heizungsmodell ausprobiert, das es in dieser Form erst viermal in Deutschland gibt. Baustadtrat Franz Schulz freute sich über die Modellanlage: „Das Abwasser ist das Erdöl Berlins.“ ...

Stodtmeister und seine Energieconsultingfirma entwickelten die Idee und die Planung der Anlage. Sie ist verblüffend einfach: In die Sohle der Kanalisation werden Wärmetauscher gelegt, die die Energie des gewärmten Abwassers an die Heizung in der Sporthalle weitergeben. In der Musteranlage liegen nun 33 Wärmetauscher hintereinander im unterirdischen Rohr, etwa 33 Meter ist sie lang. Sie deckt 75 Prozent des Energiebedarfs der Hallenheizung, der Rest kommt aus einer gewöhnlichen Gastherme. „Theoretisch wäre es möglich gewesen, die Halle komplett mit dem Abwasser zu beheizen“, so Stodtmeister weiter, „das wäre aber nicht wirtschaftlich gewesen.“

So kostet die Anlage rund 100 000 Euro, die Vattenfall bezahlt. ... Voraussetzung für eine solche Anlage ist ein genügend großes Kanalisationsrohr vor der Haustür. ...Möglich seien drei Arten der Wärmerückgewinnung aus Abwasser: noch im selben Haus, in der Kanalisation oder sogar in der Kläranlage. ...  [weiter]

 

Wasserverbrauch verdoppelt sich

TAZ, 22.08.2006

Die schwerste Dürre seit einem halben Jahrhundert. ...Durch rasantes Wirtschaftswachstum, wachsenden Wohlstand, industrielle Verschmutzung und allgemeine Verschwendung ist China in eine schwere und anhaltende Wasserkrise geraten. Um einen Dollar zu erwirtschaften, brauchen die 1,3 Milliarden Chinesen heute zehnmal mehr Wasser als Japan, sechsmal mehr als Südkorea.

Andererseits gibt es in Bangladesch oft "zu viel" Wasser - regelmäßig ertrinken Menschen in den Regenfluten. "Schuld an solchen Phänomenen ist nicht die Natur", erklärte gestern Frank Rijsberman zur Eröffnung der Weltwasserwoche. Der Chef des Internationalen Instituts für Wassermanagement (IWMI) schreibt vielmehr zu 98 Prozent die Schuld dem Menschen zu. ....

Weltgrößtes Problem des Wasserkreislaufes ist die Landwirtschaft, die für 78 Prozent des Wasserverbrauchs steht - in Ländern wie Spanien oder Israel sind es gar bis zu 90 Prozent. Die Industrie schluckt durchschnittlich 18 Prozent. Versechsfacht hat sich der Wasserverbrauch binnen 100 Jahren. Bis 2050 - so die Prognose der Wissenschaft - wird er sich nochmals verdoppeln. ...

200 Liter Trinkwasser verbraucht der Durchschnittsmensch im industrialisierten Teil der Erde täglich ... Die Deutschen dürfen auf ihre relativ sparsamen 124 Liter, zehnmal so viel wie einE BewohnerIn der Sahara, sogar ein wenig stolz sein. Allerdings stimmt diese Rechnung nicht ganz: Der WWF hat ermittelt, dass die Deutschen 34-mal mehr Wasser über Nahrungsmitteln verbrauchen - also über 4.000 Liter je Tag. Um ein Kilo Reis zu produzieren, werden beispielsweise 5.000 Liter verbraucht; ein Kilo Fleisch aus industrieller Produktion schlägt mit 10.000 Litern zu Buche.

Nach einer vom International Water Management Institute vorgestellten Studie drohen in 20 Jahren durch Wassermangel bedingte Ernteverluste, die größer sind als die Jahresproduktion der USA. ...
IWMI-Chef Rijsberman nennt als positives Beispiel China: Bauern gelang es, mit deutlich weniger Wasser die Reisernte zu steigern - mit der früheren Wassermenge wird dreimal so viel Reis erzeugt. "Oft gibt es althergebrachtes Wissen über rationellen Umgang mit Wasser", sagt Rijsberman. Zerstört wird das nicht selten durch "unkritisch importierte neue Produktionsmethoden". [weiter]

 

Zukunftsmarkt Osteuropa

Buisinessportal 24, 16.08.2006

Die russischen Wachstumsregionen an der Wolga und der hohe Investitionsbedarf der von EU-Zwängen getriebenen neuen oder künftigen Mitgliedsstaaten stehen im Fokus des internationalen Leipziger Messedoppels enertec und TerraTec im Frühjahr 2007.

Die wirtschaftlich stark prosperierenden Millionenstädte Samara, Nischni Nowgorod und Perm bilden das Skelett der russischen Wolgaregion, die sich zur Umweltmesse TerraTec und zur Energiemesse enertec als Partnerregion präsentiert. Alle drei Metropolen sowie die sie umgebenden Oblaste (Gebiete) verfügen über eine langjährige Industrie- und Handelstradition. Sie weisen seit Jahren hohe wirtschaftliche Wachstumsraten auf, liegen in rohstoffreicher Umgebung und ihr Luftverkehr ist gut an Deutschland angebunden. So ist Nischni Nowgorod (vormals Gorki) das drittwichtigste Finanz- und Wissenschaftszentrum Russlands, das Gebiet Samara ist das Herzstück des russischen Automobilbaus und die reichen Waldvorkommen um Perm haben das Gebiet zu einem wichtigen Standort der Holzindustrie gemacht.

Den Messeplatz Leipzig sehe man als wichtige Plattform, um in Deutschland Kontakte zu knüpfen, Partner für gemeinsame Energie- und Umweltprojekte in Russland zu finden und von technologischen Neuerungen profitieren zu können - das betonte Wassili Lichatschow, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des Russischen Föderationsrates, mit Blick auf die bevorstehende Teilnahme der Wolgaregion an TerraTec und enertec. Auch von deutscher Seite besteht ein wachsendes Interesse an einer engeren Zusammenarbeit mit Russland auf den Gebieten der Energie- und Umweltpolitik. Anlässlich der deutsch-russischen Regierungskonsultationen im Frühjahr in Tomsk vereinbarte beispielsweise der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, mit dem russischen Minister für Naturressourcen, Juri Trutnjew, einen Austausch zu innovativen Umwelttechnologien zwischen deutschen und russischen Unternehmen.... Die IHK zu Leipzig bereitet aus diesem Anlass für die beiden Messen auch einen "Wirtschaftstag Russland" vor.

Die TerraTec als einzige deutsche Umweltfachmesse im Jahre 2007 sowie die enertec als die umfassende Energiefachmesse in Europa schärfen damit ihren Fokus auf die rasant wachsenden Märkte in Mittel- und Osteuropa. ...

In Rumänien bestehe vor allem ein hoher Investitionsbedarf im Abwasserbereich, so der IDCED-Direktor. Die notwendigsten Investitionen auf diesem Sektor beliefen sich hier allein zwischen 2004 und 2007 auf 620 Millionen Euro jährlich. Auf Partnersuche seien zudem Rumäniens Kommunen, nachdem die Dezentralisierung der Wasserwirtschaft, also weg vom Staat, nunmehr stattgefunden habe. Auch in Bulgarien stünden hohe Investitionen an, so Barkenthien. In den kommenden zehn Jahren soll hier rund eine Milliarde Euro in die Verbesserung der Umweltstandards im Abfallbereich fließen. ...

Laut polnischem Plan der Abfallwirtschaft sind zwischen 2004 und 2014 rund zwei Milliarden Euro für Investitionen im Segment kommunale Abfälle vorgesehen. Zur Verbesserung des Systems der Neutralisierung von Industrieabfällen sind etwa 500 Millionen Euro geplant, zur Wiederverwertung gefährlicher Abfälle fast 250 Millionen. Nahezu drei Milliarden Euro sollen vor allem aus polnischen Quellen kommen, das heißt von den Unternehmen (40 Prozent) sowie den Selbstverwaltungen und den Umweltschutzfonds (43 Prozent), 17 Prozent aus dem Ausland. ... [weiter]

 

Trinkwasserqualität in Deutschland einwandfrei

Verbände Forum, 14.08.2006

Nach der EG-Trinkwasserrichtlinie müssen die Mitgliedsstaaten alle drei Jahre einen Bericht über die Qualität des Trinkwassers zur Information der Verbraucher veröffentlichen. Das Bundesgesundheitsministerium hat gemeinsam mit dem Umweltbundesamt erstmals diesen Bericht für die Jahre 2002 bis 2004 vorgelegt. Dabei wurden alle Versorgungsanlagen in Deutschland berücksichtigt, die eine Tagesabgabe von mehr als 1000 m³ Trinkwasser aufweisen bzw. die mehr als 5000 Personen beliefern. Für 2004 sind das rd. 2700 Versorgungsanlagen mit einer Abgabe von ca. 4,11 Mrd. m³ die mehr als 60 Mio. Einwohner versorgen.

Fazit: Im Ergebnis wird dem Trinkwasser in Deutschland eine gute bis sehr gute Qualität bescheinigt. Für 2004 konnten in insgesamt über 1,1 Mio. Einzelanalysen bei 50 Qualitätsparametern in über 99,6 Prozent die gesetzlichen Anforderungen eingehalten werden. Bei den wenigen Grenzwertüberschreitungen sind in erster Linie Auffälligkeiten bei den Pflanzenschutzmitteln und den coliformen Bakterien zu beobachten. Dabei sind das Auftreten coliformer Bakterien im Trinkwasser wie auch Grenzwertüberschreitungen nicht immer als direkte Gesundheitsgefahr zu sehen. Denn es handelt sich oft um sporadische Überschreitungen, die bei weiterer Untersuchung nicht bestätigt werden können oder es handelt sich um zeitlich und örtlich eng begrenzte Ereignisse.

Die Grenzwertüberschreitungen bei den Parametern Blei, Nickel und Cadmium konnten fast ausschließlich nur am Zapfhahn der Endverbraucher nachgewiesen werden. Die Ursache dieser Überschreitungen wird zumeist in der Nichtbeachtung der allgemein anerkannten Regeln der Technik und damit auch des DVGW-Regelwerkes gesehen.

Letztendlich zeigt der Bericht, dass das bestehende System der Trinkwasserversorgung mit der technischen Selbstverwaltung im Zusammenspiel mit den zuständigen Behörden ein Garant ist für eine zuverlässige und qualitativ einwandfreie Versorgung mit dem Lebensmittel Nr. 1 Trinkwasser. [weiter]

Quelle/Kontaktadresse: Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) Pressestelle Josef-Wirmer-Str. 1-3, 53123 Bonn Telefon: (0228) 9188-5, Telefax: (0228) 9188-990

eMail: info@dvgw.de Internet: http://www.dvgw.de

Saubere Idee für die Spree

Der Tagesspiegel, 06.08.2006; Von Matthias Oloew

Die Idee ist so simpel wie faszinierend. Große Behälter am Boden der Spree sammeln das Dreckwasser, das nach starken Regengüssen bisher ungeklärt in den Fluss gelangt. Das passiert, weil die Kanalisation diese plötzlichen Wassermengen nicht aufnehmen kann. Die in die Behälter geleitete Brühe bleibt so lange dort, bis in der Kanalisation wieder Platz ist. Dann wird das Dreckwasser zurückgepumpt und gelangt so zum Klärwerk. Die Folge: Die Spree wäre deutlich sauberer. Vielleicht sogar so sauber, dass man wieder darin baden kann. ...

Ein Jahr sollen die Forschungen daran dauern, die Steeg in Zusammenarbeit mit TU, TFH und Fachingenieuren machen will. Danach will er im Osthafen die ersten Pontons zu Wasser lassen. 26000 Kubikmeter sollen sie fassen und das Wasser zwischen Elsen- und Oberbaumbrücke reinigen helfen. Ein Antrag auf Förderung beim Bundesforschungsministerium sei auf dem Weg, die Chancen stünden gut, sagt Steeg. Auf 1,7 Millionen Euro beziffert er die Kosten. Außerdem gebe es ernsthafte Gespräche, die Fläche oberhalb der Pontons zu nutzen: schwimmende Cafés, Bars oder Freilichtbühnen, alles sei denkbar, so Steeg. ...

Ein Hersteller von Autoreifen brachte ihn aber auf die Idee, stattdessen einen Industriekautschuk zu verwenden. „Der ist extrem belastbar, langlebig und günstig.“ Um 70 Prozent könnten die Baukosten der Pontons gesenkt werden. Jetzt seien sie konkurrenzlos billig gegenüber konventionellen Lösungen.

Eine solche besteht aus Rückhaltebecken für das Regenwasser, die aus Beton errichtet und im Erdreich versenkt werden. Oder aber in computergestützten Wehren, die in den Rohren der Berliner Kanalisation eingebaut werden. Auf diese Weise könnten ungenutzte Kapazitäten in dem unterirdischen System verwendet werden. Das Wasser staute sich und würde nach und nach an die Klärwerke abgegeben. ...

Stadtentwicklungsverwaltung geht deutlich auf Distanz. „Ich glaube nicht, dass die Pontons eine Alternative sind“, sagt Wolfgang Bergfelder, zuständiger Abteilungsleiter. Und: „Ich lasse mich nicht unter Druck setzen.“ Er hält an dem bislang festgelegten Sanierungsplan für die Berliner Kanalisation fest. Der sieht vor, das Rohrleitungssystem für rund 80 Millionen Euro zu renovieren. Ralf Steeg sagt, und das ist auch das Ergebnis der Studie, die Ponton-Idee könne der Stadt Millionen an Investitionen sparen.

Langsam drängt die Zeit. Bis 2015 muss Berlin eine Wasserrichtlinie der EU umgesetzt haben, und das geht nur, wenn das ungefilterte Regenwasser nicht mehr in die Spree gelangt. Ralf Steeg sagt, mit seiner Lösung könne die Stadt viel Geld sparen. ...[weiter]

 

Wasser – ein wertvolles Nass

Die Wirtschaft, 04.08.2006

Mit Wasser lassen sich bereits Milliarden verdienen, doch in Zukunft dürfte die Kasse noch kräftiger klingeln ...

Ab ins Wasser, schnell unter die kühle Dusche oder ein Sprung in den Pool – und viel trinken. Für Mitteleuropäer eine Selbstverständlichkeit – bis jetzt noch, doch Experten sagen selbst für wasserreiche Regionen wie der unseren regionale Verteilungskämpfe voraus, sollte es zur befürchteten Erderwärmung mit einem Temperaturanstieg von bis zu 4 Grad Celsius kommen. ... Für 2050 wird von der UNESCO erwartet, dass im schlimmsten Fall sieben Milliarden Menschen in 60 Ländern und im besten Fall zwei Milliarden in 48 Ländern von Wasserknappheit betroffen sein werden. ... Rund 500 Unternehmen setzen auf einem expandierenden Markt derzeit 365 Milliarden Dollar pro Jahr um. Allein für den europäischen kommunalen Wasser- und Abwassersektor werden für die kommenden 15 Jahre Investitionen von bis zu 500 Milliarden Euro erwartet mit. Das entspricht Wachstumsraten von acht Prozent.

Da Wasser noch nicht an Terminmärkten gehandelt wird, kann man daran nur auf indirektem Wege partizipieren, in Form von Aktien, Fonds oder Zertifikaten. Neuestes Produkt: das UBS Global Water Utilities TR Index-Zertifikat (UB0WAS). Im Basket, der jährlich angepasst wird, befinden sich derzeit 12 vorwiegend britische Unternehmen, die in der Wasseraufbereitung/- versorgung/-effizienzsteigerung aktiv sind. Während andere Wasserzertifikate infolge der Börsenturbulenzen Federn ließen, aber mit derzeit günstigen Einstiegspreisen durchaus lukrativ erscheinen, erzielte dieses Produkt, dass auch die Dividenden der Unternehmen wieder im Index reinvestiert, immerhin im ersten Monat seit Auflage +10,50%. Ein Beispiel, dass ein Investment nicht nur in Rohstoffe wie Öl oder Gold, sondern auch Wasser, durchaus lukrativ sein kann.

Wasser-Zertifikate

WKN Name

UB0WAS Global Water Utilities Index-Zertifikat (UBS) ABN1DK S&P Custom/ABN Amro Total Return Water Index Zertifikat (ABN) SG1WWX Welt-Wasser-Index (WOWAX) Zertifikat (SG) RCB2EQ Wasser-Basket-Zertifikat (RCB) 696260 Wassertechnik-Active-Basket-Zertifikat I 4/08 (WLB) WLB5GV Wassertechnik-Active-Basket-Zertifikat II 9/13 (WLB)
Quelle: Zertifikatewoche 5/06 [weiter]

 

Schutz gegen Rückstau aus der Abwasseranlage

Bad Vilbel, 03.08.2006

Bei längeren und/oder starken Regenereignissen (z.B. kräftiger sommerlicher Gewitterregen) kann das nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik erstellte öffentliche Kanalnetz die großen Wassermassen unter Umständen nicht mehr schnell genug ableiten. Es muss also damit gerechnet werden, dass die privaten Grundstücksentwässerungsanlagen zeitweise unter Rückstau stehen können.

Bei Kanalrückstau füllen sich die Leitungen der Grundstücksentwässerungsanlage nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren bis zur Rückstauebene (Straßenoberkante) auf. ...
Um eine Kellerüberschwemmung zu vermeiden, ist entsprechend der Entwässerungssatzung der Stadt Friedrichsdorf jeder Grundstückseigentümer verpflichtet, sich gegen Rückstau des Abwassers aus der Abwasseranlage selbst zu schützen.

Seitens der Stadtverwaltung kann daher nur appelliert werden, soweit unterhalb der Rückstauebene Abwassereinrichtungen vorhanden sind, entsprechende Sicherungseinrichtungen vor Kanalrückstau durch einen Fachbetrieb einbauen und diese auch regelmäßig fachgerecht warten zu lassen. Die gültige Entwässerungssatzung der Stadt Friedrichsdorf sowie das Merkblatt Kanalrückstau stehen auf den Internet-Seiten der Stadt Friedrichsdorf unter www.friedrichsdorf.de zur Verfügung. [weiter]

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