März 2008

Wasser-/Abwassernachrichten

(News-Archiv)

Wasserkraft ohne Staudamm

heise.de, 31.03.2008 12:41

Ingenieure haben ein Wasserkraftwerk entwickelt, das die Energie vieler Flüsse nutzen soll, ohne sie dafür stauen zu müssen. Kern der Anlage ist eine kegelförmige Schraube, die am Flussboden verankert ist, berichtet Technology Review in seiner aktuellen Ausgabe 04/08.

Die (...) Anlage arbeitet unterhalb der Wasseroberfläche. Um das Gerät so robust wie möglich zu halten, ist der Generator direkt in die Schraube integriert – es gibt weder Getriebe noch verstellbare Propeller. (...) [weiter]

 

Sanierung von Kanälen immer gefragter

offenes Presseprotal, 28.03.2008

(...) Im Mai trifft sich die internationale Umwelttechnikszene in München auf der IFAT, Internationale Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling. Die größte Umweltmesse der Welt hat im Vergleich zur Vorgängerveranstaltung vor drei Jahren nochmals um 22.000 Quadratmeter auf insgesamt 192.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche zugelegt.

Einer der Themenbereiche mit hohem Zuwachs ist die Sanierung, Inspektion, Reinigung und Wartung von Abwasserkanälen. Hier wuchs die Standfläche um knapp 32 Prozent auf 14.500 Quadratmeter. Die positive Entwicklung in diesem Segment korrespondiert sehr gut mit anderen Marktbeobachtungen. So hat das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur (Gelsenkirchen) – Ende vergangenen Jahres eine groß angelegte Befragung unter deutschen Kanalnetzbetreibern zum Thema „Bauinvestitionen Kanalisation“ durchgeführt. Es zeigte sich, dass der Neubau von Kanälen eine rückläufige Tendenz aufweist, während bei der Sanierung mit Zuwächsen zu rechnen ist. Speziell der Kanalrenovierung und -reparatur wird laut IKT im Jahr 2008 mehr Bedeutung zukommen. Einer Umfrage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA, Hennef) aus dem Jahr 2004 zu Folge sind bundesweit rund 20 Prozent der etwa 486.000 Kilometer langen, öffentlichen Kanalisation kurz- bis mittelfristig sanierungsbedürftig. Eine IKT-Studie hat für Nordrhein-Westfalen ermittelt, dass 14 Prozent der öffentlichen Kanalisation und neun Prozent der Schächte schadhaft sind. (...)

Das Hauptproblem maroder Kanalleitungen sind Leckagen, die zum Austritt von Abwasser und – je nach Lage des Grundwasserspiegels – zum Eintritt von Grundwasser führen können. Speziell bei Verkehrsbelastung der Leitung können auch Probleme mit der Standsicherheit auftreten. (...)

Bei den Renovierungsverfahren im Hauptkanal ist das Schlauchlining besonders verbreitet. Hierbei wird ein mit Kunstharz getränkter Kunststoffschlauch in den Kanal eingezogen oder eingestülpt. Eine Alternative hierzu ist das Close-Fit-Verfahren, bei dem ein in Längsrichtung eingefaltetes PE-HD-Rohr in die alte, gereinigte Leitung eingezogen wird. Wärme und Druck sorgen dann beim weiteren Arbeitsablauf dafür, dass sich der Inliner entfaltet und sich fast spaltenfrei an die Innenwandung des alten Rohres legt. (...)

Die weit verzweigten Netze der Grundstücksentwässerung stellen mit ihren kleinen Nennweiten die Verfahrensanbieter und Dienstleister vor neue Herausforderungen. Oft erschweren zum Beispiel Bögen in den Leitungen den Zugang für Reinigungs-, Inspektions- und Sanierungsgeräte. (...)

Aspekte, die Innovationen erforderlich machen. „Während im öffentlichen Bereich der Kanalreinigung und -sanierung in den letzten Jahren eher bewährte Produkte und Verfahren weiterentwickelt wurden, beispielsweise durch die Modifikation einzelner Werkstoffkomponenten und Verfahrensschritte, fordert der Bereich der Grundstücksentwässerung völlig neue Sanierungstechniken, um den speziellen Anforderungen aus kleinen Nennweiten, Bögen und schachtlosen Verzweigungen gerecht zu werden“, sagt Bosseler.

Geschätzte 1,5 Millionen Kilometer an privaten Abwasserleitungen in Deutschland lassen die Dimensionen des Sanierungsmarktes allein hierzulande erahnen. (...) [weiter]

 

Wasser wird auf Zypern streng rationiert
Extreme Dürre: Nur jeden zweiten Tag Fließwasser

DER STANDARD, 28.03.2008

Wegen extremer Trockenheit ist das Wasser auf Zypern knapp geworden. Deshalb hat die Regierung der Insel eine strenge Rationierung beschlossen. So werden die rund 160.000 Einwohner der Hauptstadt Nikosia vom nächsten Montag an nur jeden zweiten Tag für acht Stunden fließendes Wasser haben, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Zudem erwägt die Regierung Rundfunkberichten zufolge, Wasser mit Tankschiffen aus Griechenland oder anderen umliegenden Staaten zu importieren.

Nach mehreren Monaten ohne nennenswerte Regenfälle sind die Speicherseen nur noch zu neun Prozent gefüllt und "praktisch ausgetrocknet". Die Lage sei "dramatisch", hieß es im Landwirtschaftsministerium. Zypern benötige für die nächsten acht Monate etwa 16 Millionen Kubikmeter Süßwasser. (...) [weiter]

 

Kalifornien droht auszutrocknen
Mit Rationierungen und neuer Technik gegen Wasserknappheit

nzz.ch, 27.03.2008

Durch das fortschreitende Bevölkerungswachstum und geringere Niederschlagsmengen sind Teile von Kalifornien zunehmend von Wasserknappheit bedroht. Deshalb sind Sparmassnahmen und die Erneuerung der Infrastruktur dringend notwendig.

(...) Wasser ist für die Farmer im Südwesten der USA zum äußerst knappen Gut geworden. Seit der im Januar erfolgten, 30-prozentigen Reduktion der Wasserzufuhr für die Landwirtschaft durch den Grossverteiler Metropolitan Water District of Southern California (MWD), der rund 24 Millionen Menschen mit frischem Wasser versorgt, müssen sich die Farmer nach der Decke strecken. Die Rationierung durch den MWD in den sechs Countys zwischen Santa Barbara und San Diego geht auf einen Mitte der neunziger Jahre mit den Gemüse- und Obstbauern ausgehandelten Vertrag zurück. Als Gegenleistung für verbilligtes Wasser in regenreichen Jahren mussten die Farmer Kürzungen in trockenen Jahren akzeptieren.

In San Diego County allein, wo ein Grossteil der kalifornischen Avocados angebaut wird, sind über 5000 Produzenten von der 30-prozentigen Reduktion betroffen. Wer Vorschriften missachtet oder geborstene Leitungen auf seinem Land ignoriert, wird mit hohen Geldstrafen gebüsst. Dass dies in Kalifornien keine Seltenheit ist, belegt ein neuer Bericht der Administration von Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Laut diesem gehen im Gliedstaat wegen undichter Leitungen täglich rund 900 Millionen Liter Wasser verloren. Kritisiert werden einerseits die veraltete staatliche Infrastruktur und andererseits die Landwirte. Diese verbrauchen täglich pro Kopf durchschnittlich 3500 Liter Wasser – viermal mehr als sogenannte «Normalverbraucher». (...)

Der San Joaquin-Sacramento River und der Colorado River speisen die großen kalifornischen Aquädukte, die in den dreißiger Jahren als Teil der Wirtschaftsreformen des «New Deal» gebaut wurden. Die drei insgesamt rund 1500 Kilometer langen Kanäle ermöglichten es der hiesigen Agrarindustrie, neben der traditionellen Weidewirtschaft auch eine Gemüse- und Obstproduktion aufzubauen, die heute in Amerika einen Spitzenplatz einnimmt. Aber Quellen, die übernutzt oder nicht gespeist werden, versiegen. Bleibt wie 2007, das als trockenstes Jahr in die Geschichte Kaliforniens einging, der Regen weitgehend aus, geht auch das Wasservolumen in den Aquädukten zurück. Die Obst- und Gemüsebauern spüren die Folgen als Erste. (...)

Nach der Publikation einer Reportage über die Wasserkrise der Avocadofarmer in der «San Diego Tribune» hagelte es auf deren Website Leserbriefe. «Die Behörden sollten sich schämen. San Diego County hat das beste Klima der Welt, um Gemüse und Obst anzubauen. Weshalb stellt man den Bauern den Wasserhahn ab?» Kritisiert wurden die Behörden aber auch dafür, dass sie Landwirte vermehrt Baumwolle, Alfalfa und Reis anbauen lassen. Diese Kulturen eigneten sich nicht für das trockene kalifornische Klima und müssten intensiv bewässert werden. Andere Leser empörten sich darüber, dass nur das Wasser der Bauern, nicht aber dasjenige der Haushalte rationiert werde. «Weshalb sind grüne Rasenflächen in Privatgärten wichtiger als der Erhalt der Bauernschaft? Zieht die Regierung den Import von Agrarerzeugnissen der Heimproduktion vor?» (...)

Der Hydrologe Tim Barnett wartet mit einem Schreckensszenario auf: Ohne größere Niederschläge oder massive Sparanstrengungen sei bis zum Jahr 2021 mit einer Austrocknung des Lake Mead zu rechnen. Der an der Grenze zwischen Nevada und Arizona liegende Stausee des Colorado River versorgt Los Angeles, Las Vegas und viele andere Regionen des Südwestens mit Trinkwasser. Der See befindet sich heute auf dem niedrigsten Stand seit vierzig Jahren. (...)

Ein Maßnahmenkatalog ist erstellt. Über Kosten wird aber in Anbetracht eines Lochs in der Staatskasse von 16 Milliarden Dollar kaum gesprochen. Zu den teuersten Projekten gehören die Erneuerung und die Reparatur veralteter Dämme, Schleusen und Leitungen, die Entsalzung von Meerwasser und der Bau neuer Grundwasserspeicher. Große Hoffnung wird in neue Techniken zur Wiederaufbereitung von Abwasser gesetzt. Orange County sorgte zum Jahresbeginn mit der Inbetriebnahme eines als revolutionär gepriesenen Systems für nationales Aufsehen. Erstmals fliesst dort gereinigtes Abwasser ins Grundwasser und dient so einer halben Million Menschen als Trinkwasser.

Wassersparen gilt als einfachste und billigste Massnahme zur Milderung der Krise. (...) Die Behörden werten es als Erfolg, dass der Wasserverbrauch Südkaliforniens trotz beträchtlichem Bevölkerungsanstieg auf dem Niveau von 1988 hat gehalten werden können. Dennoch wird damit gerechnet, dass die Wasserpreise weiter steigen werden und sich zusätzliche Rationierungen des wie ein Luxusgut knapp gewordenen Lebenselixiers nicht vermeiden lassen. [weiter]

 

Wasserverbrauch halbiert

kanal8.de, 25.03.2008

Der Wasserverbrauch in Sachsen hat sich seit dem Anfang der 90er Jahre fast halbiert. Heute brauchen Private und Wirtschaft in Sachsen im Schnitt am Tag rund 630.000 Kubikmeter Trinkwasser. Das gab Umwelt- und Landwirtschaftsminister Roland Wöller zum Tag des Wassers am 22. März bekannt. Jeder Sachse entnimmt somit täglich 86 Liter aus dem Wasserhahn. Das ist im Vergleich zu 1991 eine knapp gefüllte Badewanne pro Tag weniger. Laut Statistischem Bundesamt nutzen die Sachsen somit ein Drittel weniger Trinkwasser am Tag als der deutsche Durchschnitt (126 Liter pro Tag). (...)

Sachsen hat für Trinkwasserversorgung über 1,28 Milliarden Euro ausgegeben. So wurden unter anderem neue Anschlüsse gelegt und Rohrnetze saniert. In Sachsen steht jedem Bürger sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Für uns ist das heute selbstverständlich für die Hälfte der Weltbevölkerung aber nicht so der Minister weiter. [weiter]

 

140 Liter Wasser für eine Tasse Kaffee

welt.de, 23.03.2008

Der britische Wissenschaftler John Anthony Allan wird für seine Umweltforschungen mit dem Stockholmer Wasserpreis ausgezeichnet. Allan hatte das Konzept des virtuellen Wassers entwickelt. Mit diesem Modell errechnete der Forscher, dass für eine Tasse Kaffee ganze 140 Liter Wasser verschwendet werden.

Der britische Wissenschaftler John Anthony Allan (71) wird als Erfinder des "virtuellen Wassers" mit dem Stockholmer Wasserpreis ausgezeichnet. Wie die schwedische Jury gestern mitteilte, hat der am Londoner King's College lehrende Experte "entscheidende Pionierarbeit zum Verständnis und der Vermittlung wasserrelevanter Themen geleistet". Beim Konzept des "virtuellen Wassers" habe er ein Modell für die Menge der weltweit immer knapperen Ressource Wasser entwickelt, die in die Produktion von Nahrungsmitteln und Konsumgütern eingeht. (...)

Die Jury meinte, Allan habe mit seiner Arbeit "großen Einfluss auf die globale Handelspolitik und die Forschung" sowie maßgeblich zur Neudefinition von Wasserpolitik und -management beigetragen. (..) [weiter]

 

Trinkwasser hat hohe Qualität

wiesbadener-kurier.de, 20.03.2008

Die Wiesbadener können mit der Qualität ihres Trinkwassers vollauf zufrieden sein: "Es hat eine hohe Qualität und kann ohne Bedenken genutzt werden", bestätigt Lothar Wendel, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes und verantwortlich für die Trinkwasserüberwachung, und erklärt, dass unter "Wasser für den menschlichen Gebrauch" definitionsgemäß kaltes und erwärmtes Trinkwasser zum Konsumieren, zur Speisenzubereitung, zur Körperpflege, zum Geschirrspülen und Wäschewaschen zu verstehen sei.

Damit der hohe Qualitätsstandard des Wassers auch so erhalten bleibt, führen Wendel und vier weitere Kollegen regelmäßige Messungen durch: sowohl in der öffentlichen Wasserversorgung, als auch in überwachungspflichtigen öffentlichen Einrichtungen - dort sind im Jahr 2007 1350 Untersuchungsbefunde erstellt und bewertet worden, sagt Wendel. (...) Nach der neuen Trinkwasserverordnung aus dem Jahr 2003 seien in öffentlichen Gebäuden einmal jährlich Untersuchungen vorgeschrieben. Die Wasserqualität müsse dabei an jeder Zapfstelle, die der Entnahme von Wasser für den menschlichen Gebrauch diene, eingehalten werden. (...)

Ein besonderes Augenmerk haben die Kontrolleure auf Verunreinigungen mit Legionellen, die beim Menschen Lungenentzündungen auslösen können. Insbesondere in Krankenhäusern, Sporthallen, Kindertagesstätten und Hotels hatten die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Beanstandungen zu vermelden. (...)

Die Bakterien profitieren auch davon, wenn Temperaturen der zentralen Boiler zu niedrig gehalten werden. Ideale Bedingungen finden sie bei Wasser-Temperaturen zwischen 25 und 50 Grad, "dann vermehren sich die Erreger massenhaft". Bei Temperaturen über 70 Grad hingegen sterben sie schnell ab. [weiter]

 

Schweizer verbrauchen immer weniger Trinkwasser

baz.ch, 19.03.2008

Der Trinkwasserkonsum in der Schweiz nimmt seit Anfang der Achtzigerjahre stetig ab. Technische Verbesserungen, Umweltbewusstsein und die schwindende Schwerindustrie haben den Trinkwasserkonsum pro Kopf auf 355 Liter täglich sinken lassen.

Davon macht der Bezug der privaten Haushalte rund 160 Liter pro Einwohner und Tag aus, wie der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) am Mittwoch mitteilte. 1981 verbrauchten die Haushalte und die Industrie noch über 500 Liter Trinkwasser pro Einwohner und Tag.

Der reduzierte Verbauch wirkt sich auf den Preis aus. Wegen der teuren Infrastruktur zur Säuberung, Aufbereitung und Verteilung des Wassers fallen hohe Fixkosten an. Sinkt der Verbrauch, verteilen sich die Kosten auf eine kleinere Menge Wasser. (...) [weiter]

 

Eine Milliarde Menschen ohne sauberes Trinkwasser

ots.at, 18.03.2008

Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht, das immer noch 1,1 Milliarden Menschen verwehrt ist. Maximal drei Tage überlebt ein Mensch ohne Flüssigkeit. Sauberes Wasser kann Epidemien verhindern oder zumindest eingrenzen und verbessert die Hygienebedingungen in so manch armen Staat.

Der Tag des Wassers am 22. März 2008 verdeutlicht einmal mehr, dass in Zukunft verstärkt über die Ressource Wasser nachgedacht werden muss. Vor allem in Ländern wie Österreich, wo durchschnittlich 140 Liter reines Trinkwasser tagtäglich und selbstverständlich verbraucht werden. Die Interessengemeinschaft Regenwassernutzung - IGRW - nimmt den Tag des Wassers zum Anlass, den Appell an die Bevölkerung zu richten, über den sinnvollen und nachhaltigen Einsatz von Regenwasser nachzudenken. (...) [weiter]

 

Wasser und Energie im Konflikt

dw-world, 16.03.2008

Für viele Regierungen auf der Welt ist die Energiesicherheit zu einer der strategisch wichtigsten Fragen geworden. (...) Aber es gibt auch andere Güter, die nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Zum Beispiel sauberes, trinkbares Wasser. Und was die ganze Situation noch komplizierter macht: Wasser und Energie hängen direkt miteinander zusammen. Was in Zukunft dazu führen könnte, dass der Treibstoffverbrauch eines Autos nicht mehr alleine ausschlaggebend ist für dessen Umweltfreundlichkeit. Sondern auch der Wasserbedarf, um diesen Treibstoff herzustellen.

"Wasser und Energie sind eng miteinander verbunden. Wir brauchen eine Menge Wasser, um Energie zu produzieren, besonders wenn wir sie über fossile Brennstoffe und Atomenergie gewinnen", sagt Peter Gleick vom Pacific Instiute in Oakland, Kalifornien. Andererseits sei eine Menge Energie notwendig, um Wasser zu gewinnen, zu transportieren und aufzubereiten. "Energie-Knappheit beeinflusst unsere Wasserpolitik, Wasser-Knappheit unsere Energie-Politik, und trotzdem gibt es keine Versuche, Wasser und Energie zu integrieren", bemängelt er.

Genau das ist es aber, was Peter Gleick versucht: Die empfindliche Balance zu halten zwischen zwei knappen Ressourcen. Denn werden Energie und Wasser nicht zusammen unter einen Hut gebracht, kann es sein, dass eine der beiden Quellen ausfällt: In bestimmten wasserarmen Regionen, zum Beispiel in Kalifornien, können Kraftwerke nicht gebaut werden, weil das Wasser für die Kühlung nicht zur Verfügung steht.

Vincent Tidwell von den Sandia National Laboratories in Albuquerque hat sich die Zahlen im Auftrag des US-Energieministeriums näher angeschaut: "Insgesamt wird heute Wasser in Trinkwasserqualität für Kühlung eingesetzt – in den USA macht das 39 Prozent der gesamten verbrauchten Wassermenge aus. Die Kraftwerke mit ihrem Kühlwasser sind heute in den USA die größten Wasserverbraucher." (...)

Wasserverbrauch für die Erzeugung von Energie ist die eine Seite der Medaille. Umgekehrt wird sehr viel Energie benutzt, um Trinkwasser zu gewinnen. Besonders energieintensiv ist die Entsalzung von Meerwasser. Aber auch der Transport von Wasser über weite Strecken, zum Beispiel von Nord- nach Südkalifornien kann die Energiekosten in die Höhe schnellen lassen. "In den USA wird drei Prozent der gesamten, erzeugten Energie genutzt, um Wasser zu bewegen oder zu behandeln", erläutert Tidwell. In einigen Gebieten, wie etwa Kalifornien, seien es sogar um 20 Prozent.

Sehr günstig im Vergleich zur Entsalzung und zum Transport aus der Ferne schneidet die Aufbereitung von verbrauchtem Wasser ab. Durchaus vergleichbar mit der Förderung von Grundwasser aus tiefen Schichten. Aber am meisten Energie wird noch immer verbraucht nicht für die Förderung, die Aufbereitung oder den Transport – sondern in den Haushalten, um das Wasser zu erhitzen, so Peter Gleick.

"Wenn man es als Gesamtproblem betrachtet ist deshalb eine der effektivsten Methoden Energie zu sparen Warmwasser zu sparen." [weiter]

 

Landtag beschließt Einführung eines «Wasser-Cents»

ad-hoc-news, 12.03.2008

Der saarländische Landtag hat am Mittwoch die Einführung eines «Wasser-Cents» beschlossen. Laut dem neuen Gesetz wird ab 1. Mai für die Entnahme von Wasser eine Gebühr von sieben Cent pro Kubikmeter erhoben, wobei 35 Kubikmeter pro Einwohner und Jahr davon ausgenommen sind.

Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) verteidigte die Einführung der Gebühr. Er verwies darauf, dass bereits in zehn Bundesländern vergleichbare Regelungen gelten. Als Haushaltsnotlageland dürfe das Saarland angesichts der Klage auf weitere Hilfen auf solche Einnahmemöglichkeiten nicht verzichten, sagte der Minister. (...) [weiter]

 

Arzneistoffe im Trinkwasser

APOTHEKE ADHOC, 12.03.2008

Das Trinkwasser in den USA ist einem Bericht des Fernsehsenders CNN mit einer ganzen Reihe an Arzneistoffen kontaminiert. Eine Untersuchung im Auftrag des Nachrichtendienstes Associated Press (AP) hatte ergeben, dass das Trinkwasser von mindestens 41 Millionen amerikanischen Haushalten mit Antibiotika, Antikonvulsiva, Beruhigungsmitteln und Sexualhormonen belastet ist. (...)

Die Ergebnisse zeigen, dass die angewendeten Verfahren zur Reinigung des Wassers nicht alle ausgeschiedenen Rückstände von Arzneistoffen entfernen können. AP kritisierte vor allem die Wasseranbieter: Von den 62 Hauptlieferanten hätten nur 28 ihr Wasser getestet. Einige würden nur nach ein oder zwei Arzneistoffen überhaupt suchen. Selbst wenn Analysen durchgeführt werden, gelangen die Ergebnisse laut AP-Aussagen selten ans Licht. (...) [weiter]

Regenwasser trübt Phosphorbilanz

umweltruf.de, 12.03.2008

Die Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union schreibt vor, dass alle Gewäser im Jahre 2015 über eine guten ökologischen Zustand verfügen sollen. Zwar hat sich seit 1991 die Reinigungsleistung von kommunalen Kläranlagen kontinuierlich verbessert und der Anschlussgrad der Einwohner an leistungsfähige Kläranlagen mit 96% in Brandenburg und fast 100% in Berlin deutlich erhöht. Trotzdem gelangen noch zu viele Nähr- und Schadstoffe, hauptsächlich Stickstoff und Phosphor, in die berlin-brandenburgischen Gewässer.

Niederschlagsabflüsse von versiegelten Flächen, insbesondere von Straßen und Parkplätzen, bringen jährlich rund zweieinhalb Kilogramm Phosphor pro Hektar in Seen und Flüsse. Phosphor-Einträge von verbauten Flächen haben inzwischen einen Anteil von etwa 12 Prozent an der insgesamt vom Menschen verursachten Phosphorbelastung der Gewässer.

Berlin und Brandenburg suchen nach Wegen, die Gesamtphosphor-Einträge von urbanen Flächen um eine halbe Tonne zu reduzieren. (...) [weiter]

 

Zypern bekommt Wasser aus dem Libanon

badische-zeitung, 11.03.2008

Nach vier regenarmen Wintern will die Regierung von Zypern Wasser aus dem nahen Libanon importieren. Beirut stellt das Wasser kostenlos zur Verfügung und möchte sich so für die humanitäre Hilfe der Mittelmeerinsel während des Bürgerkrieges bedanken. Bis zu 105 Millionen Kubikmeter Wasser will die Zedernrepublik, die als einziges Land im Nahen Osten über ausreichende Wasservorkommen verfügt, den zypriotischen Nachbarn zur Verfügung stellen.

Das kostbare Nass soll in riesigen Tankschiffen transportiert und dann von einem Terminal in die nahezu leeren Talsperren der Insel gepumpt werden. Eine dafür notwendige Hafenerweiterung im Osten von Limassol soll bis zum Spätsommer abgeschlossen sein. (...)

Dennoch gehen die meisten Zyprioten mit dem Wasser äußerst verschwenderisch um und hoffen in Notzeiten auf den Beistand des Allmächtigen, der jedoch in diesem Fall trotz innigster Gebete bislang nicht geholfen hat. Nun sollen die Wasserkosten drastisch erhöht werden. [weiter]

 

Kläranlagen an der Ruhr halten EU-Werte nicht ein

welt.de, 09.03.2008

Die Klärwerke an der Ruhr kommen im Zuge des PFT-Skandals weiter unter Druck. Nach Recherchen der "Welt am Sonntag" fließen aus den Anlagen des Ruhrverbandes neben den bereits bekannten Perflourierten Tensiden (PFT) weitere teils krebserregende Schadstoffe in großen Mengen in den Fluss, der der wichtigste Trinkwasserlieferant für über vier Millionen Menschen ist.

Aus Daten des NRW-Umweltministeriums geht hervor, dass die Anlagen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit im europäischen Vergleich teilweise weit abgeschlagen sind. Und das, obwohl im Zuge einer Modernisierungswelle in den vergangenen Jahren weit über eine Milliarde Euro in die Ruhrklärwerke investiert wurden. (...) [weiter]

 

Sauberer Strom aus schmutzigem Wasser

FTD.de, 09.03.2008

In der Abwasserreinigung liegt erhebliches Potenzial. Das Klärwerk Grevesmühlen produziert aus Faulgas mehr Energie, als es nutzen kann.

Die Menschen in Grevesmühlen haben noch Grund zur Freude. Auch 2008 bleiben die Wasser- und Abwassergebühren konstant – wie schon in den vergangenen zehn Jahren. „Ein nicht unerheblicher Faktor ist, dass wir die Energie für unser größtes Klärwerk selber herstellen“, sagt Mathias Peters, Betriebsleiter des Zweckverbands.

Tatsächlich verschlingt die Abwasserreinigung reichlich Energie. Max Dohmann, Leiter der Wasserwirtschaftsinitiative Nordrhein-Westfalen, spricht von einem Stromverbrauch für die Abwasserreinigung von 30 bis 40 Kilowattstunden pro Einwohner und Jahr. Das summiert sich nach Schätzung von Experten auf knapp ein Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs.

Entsprechend entfallen rund 20 Prozent der Betriebskosten eines Klärwerks auf die Stromrechnung. Dabei liegt der Rohstoff für die Stromproduktion in jeder Abwasserreinigungsanlage bereit. Zu gut zwei Dritteln wird Klärschlamm in Deutschland bereits zur Klärgasproduktion genutzt.

Bei der Verstromung des Gases in einem Blockheizkraftwerk entstehen daraus zu 30 bis 40 Prozent elektrischer Strom und zu etwa 50 Prozent nutzbare Wärme. In hiesigen Klärwerken werden nach Expertenschätzungen jährlich rund zwei Milliarden Kilowattstunden Strom oder 0,4 Prozent des deutschen Stromverbrauchs erzeugt. (...)

Inzwischen wird ausreichend Strom zur Versorgung des Klärwerks sowie ein Überschuss von 14 bis 16 Prozent produziert, der ins Stromnetz eingespeist wird. Zudem entsteht genügend Wärmeenergie, um alle Anlagen und Betriebsgebäude zu beheizen. Überschüssige Wärme soll künftig zur Trocknung des Klärschlamms genutzt oder an andere Betriebe verkauft werden. (...)

Von den rund 10.000 kommunalen Kläranlagen in Deutschland gewinnen mehr als 3000 Klärgas. Obwohl es energiereich ist, erzeugen nur rund zwei von fünf Anlagen daraus Strom und Wärme. (...) [weiter]

 

Gratis-Trinkwasser für Fußballfans in der Wiener City

vienna.at, 07.03.2008

Die Wiener Innenstadt bereitet den Fußballfans im Juni einen freundlichen und feuchten Empfang: Während der EM wird es dort gratis Trinkwasser geben.

Neben der Errichtung temporärer Wasserspender ist auch das Aufstellen eigener "Standln" - die den winterlichen Punschhütten ähnlich sein sollen - geplant. Das teilte die Bezirksvorsteherin der City, Ursula Stenzel (V), am Freitag mit.

Stenzel lässt laut eigenen Angaben derzeit prüfen, an welchen Plätzen in der City (außerhalb der Fanmeile, Anm.) die Möglichkeit für die Installierung von temporären Wasser-Entnahmestellen gegeben ist. Bisher war lediglich fix, dass in der Fanzone Trinkbrunnen montiert werden. Bei den "Standln" geht die Bezirksvorstehung davon aus, dass vor allem die zu Winteranfang präsentieren, neugestalteten Stände eingesetzt werden. (...)

Für jene Fans, die nicht nur Wasser mögen, wird es eine spezielle Gastronomiebroschüre geben. Sie wird in den Sprachen der bei der EM 2008 vertretenen Nationen aufgelegt. "Wir werden die besten Gastgeber sein und wollen durch zusätzliche Serviceleistungen allen Gästen ein unvergessliches Wien-Erleben bieten", versprach Stenzel. (...) [weiter]

 

Meerwasserentsalzung mit Windrädern

telepolis, 04.03.2008

(...) Ein an der Technischen Universität im holländischen Delft entwickeltes Verfahren soll in Zukunft dafür sorgen, dass Windräder nicht nur vorhandenes Süßwasser fördern, sondern auch salziges, für den menschlichen Genuss und die Bewässerung der meisten Pflanzen ungeeignetes Meerwasser in Trinkwasser verwandeln.

Das Verfahren existiert in zwei Varianten: Im ersten erzeugen die Windräder Strom. Dieser wird gespeichert und treibt Hochdruckpumpen an, welche Wasser mit etwa 60 bar durch eine Membran pressen. Durch umgekehrte Osmose entsteht dann Süßwasser. Eine zweite Variante arbeitet ohne den relativ teuren Umweg der Stromspeicherung. In diesem Modell wird die Pumpe direkt von den Windrädern angetrieben. Statt Elektrizität wird in der zweiten Variante Wasser gespeichert, was ebenfalls der Überbrückung windstiller Zeiten dient, aber wesentlich kostengünstiger ist. Das Verfahren eignet sich seinen Entwicklern zufolge vor allem für kleine Dörfer in isolierten und trockenen Küstengegenden, wie sie sich in Afrikas, Westasien und Südamerikas zuhauf finden.

Die Windmühlen sollen zwischen 5 und 10 Kubikmeter Trinkwasser täglich produzieren (...).  [weiter]

 

Einblick in die Wasserregulierung bei Pflanzen

der standard.at, 03.03.2008

Ein finnisch-amerikanisches Forscherteam hat den Mechanismus eines Pflanzengens aufgeklärt, das die Menge des von der Pflanze absorbierten Kohlendioxids (CO2) und zudem die Menge des in die Luft abgegebenen Wasserdampfs kontrolliert. Diese Erkenntnis könnte (...) wichtig für die Nahrungsproduktion und die Regulierung des Klimawandels sein.

Pflanzen spielen durch die Absorbierung von CO2 aus der Luft eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Atmosphäre. Dazu nutzen Pflanzen kleine Poren - so genannte Stomata - auf ihren Blättern. Aus diesen Poren wird Wasserdampf freigesetzt während die Pflanze wächst. Bei erhöhter Ozonkonzentration schließen sich die Poren.

(...) Nun berichten Teams aus Finnland und Kalifornien im Wissenschaftsmagazin "Nature", dass sie bei Kresse eine entscheidende Bahn gefunden haben, welche das Öffnen und Schließen dieser Poren kontrolliert. Dieses Verständnis könnte ihnen erlauben, Pflanzen so zu verändern, dass sie zwar weiterhin CO2 absorbieren, aber weniger Wasser an die Luft abgeben und so auch unter sehr trockenen Bedingungen gedeihen können.

Von einer Kommerzialisierung dieses neuen genetischen Verständnisses wird innerhalb der kommenden zwanzig Jahre ausgegangen (...). [weiter]

 

Die letzten irdischen Geheimnisse
Zwischen den antarktischen Eismassen und dem darunterliegenden Kontinent befinden sich nicht weniger als 140 Seen. Ob sich darin Leben versteckt, versuchen Forscher derzeit herauszufinden.

NZZ, 02.03.2008

Über zehn Jahre schon sind sich Polarforscher gewiss: Zwischen den antarktischen Eismassen und der frostigen Oberfläche des darunter verborgenen Kontinentes fließt Wasser – und nicht zu knapp. Über 140 Seen verschiedenster Größe sind mittlerweile katalogisiert. Aus Messungen der vergangenen 30 Jahre haben Forscher das Bild eines weitverzweigten Becken- und Rinnen-Systems unter dem kilometerdicken Eispanzer erstellt.

Doch Genaues bleibt im eisigen Dunkel verborgen, denn bisher konnten noch von keinem See Proben gezogen werden. Spekulationen kursieren über eine bizarre Lebewelt in den vermutlich seit Millionen von Jahren von der atmosphärischen Außenwelt abgeschotteten Süßwasser-Ökotopen. Mehr Licht in das Dunkel um die Seen soll die Tiefbohrung an der russischen Forschungsstation Wostok bringen, dem Kältepol der Erde, wo bis minus 89 Grad Celsius gemessen werden.

Dabei verfolgte man, als die Bohrungen in den siebziger Jahren begannen, zunächst ein ganz anderes Ziel: die Erschliessung des umfassendsten Klima-Archivs der Erde. Bewusst wählte man einen Ansatzpunkt, wo der Eispanzer dicker kaum sein könnte. So kamen die Wissenschafter an den mit über 3600 Metern weltweit längsten Eisbohrkern, aus dem sich das Klima der letzten 400 000 Jahre rekonstruieren lässt. Unter der Eisdecke vermutete man den für die Forschung schwer zugänglichen Festlandsockel. Doch die Hoffnung, über eine Tiefbohrung an Gesteinsproben des antarktischen Kontinentes zu gelangen, zerschlug sich mit der Entdeckung von Lake Wostok. Nicht weiter tragisch, tat sich doch hier ein viel verlockenderes Forschungsterrain auf: eine vollkommen unberührte, 15 bis 30 Millionen Jahre alte Seenlandschaft. (...)

Das in Wostok arbeitende russisch geleitete Team legte indes den Plan für die weitere Exploration von Lake Wostok vor: In den letzten Metern bis zur Seeoberfläche soll auf eine alternative Bohrmethode umgestellt werden: das «thermal coring». Dabei wird der Bohrfortschritt über das Aufschmelzen des Eises mittels eines Heizelementes an der Spitze der Bohrkrone erreicht – der Kontakt zu Fremdmaterial wie Spülungszusätzen wird somit vermieden, das Bohrloch bleibt im letzten Abschnitt sauber. Ist das Eispaket erst einmal durchstoßen, kann von der Seeoberfläche Wasser in die Verrohrung einströmen, wieder gefrieren, einen Pfropf bilden und daraus letztlich die lang ersehnte Probe aus frischem Seewassereis gezogen werden. Internationaler Wettlauf

Derweil beteiligen sich aber auch andere Forscherteams am Wettlauf um die erstmalige Bergung des kostbaren Nass. Eine internationale Gruppe unter britischer Führung eruiert seit zwei Jahren die Möglichkeiten, Lake Ellsworth in der Westantarktis zu beproben. Im laufenden Internationalen Polarjahr 2007/2008 wird zunächst die Tiefe des rund 300 Quadratkilometer großen Lake Ellsworth mittels geophysikalischer Methoden ausgelotet. Auch auf diesem See lastet ein etwa 3500 Meter dickes Eispaket, das sobald wie möglich unter Leitung des Glaziologen Martin J. Siegert von der School of Geoscience in Edinburg angebohrt werden soll. Als frühestmöglicher Termin für die Entnahme einer Wasserprobe ist 2012/2013 anvisiert.

Die Briten setzen auf eine als «Hot-Water Drilling» bekannte Technik. Dabei werden geschmolzener Schnee und Eis in das Bohrloch gepumpt, um es aufzuweiten. «Diese Technik ist erprobt – und sauber», erläutert Siegert. Sie erlaubt es, über eine Sonde sowohl Wasserproben zu entnehmen als auch direkt physikalische Messungen im See vorzunehmen. (...) [weiter]

 

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