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FilterkuchenAls Filterkuchen wird die sich während der Filtration auf der Oberfläche eines Filters durch die zurückgehaltenen Stoffe bildende Schicht bezeichnet. Durch die kontinuierlich zurückgehaltenen Feststoffe wächst im Laufe der Filtration der Filterkuchen an. Mit zunehmender Schichtdicke ergibt sich sowohl der positive Effekt der verbesserten Abscheidung als auch der negative Effekt eines steigenden Strömungswiderstandes. Letzteres führt zu einem zunehmenden Leistungsbedarf zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibend hohen Durchströmung des Filters bzw. bei begrenzter Leistung zu einer stetig sinkenden Permeatleistung. Um dem entgegenzuwirken, muss der Filterkuchen nach einiger Zeit vom Filter entfernt werden. Dies kann z. B. durch Rückspülen bzw. in der Gasphase meist durch Einbringen eines Druckimpulses auf der Abströmseite des Filtermediums erreicht werden. Die Membranverfahren Ultra- und Mikrofiltration werden durch die Bildung von Filterkuchen (Deckschichtbildung) stark beeinflusst. Dies kann so weit führen, dass aus einer Mikrofiltration eine Ultrafiltration wird. Zur Minimierung dieses als Fouling bezeichneten Effektes kommt die energieaufwendigere Cross-Flow-Filtration zum Einsatz. |