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      Kristallisation(crystallisation) Die Keimbildung und das Wachstum vom Kristallen wird als Kristallisation bezeichnet. Während die Kristallisation aus einer reinen Substanz lediglich der Formgebung bzw. der Verfestigung dient, ist bei einer Kristallisation aus einem Mehrkomponentensystem i.a. die Stofftrennung das Ziel. Die Stofftrennung beruht auf der Tatsache, dass die im Gleichgewicht stehenden fluiden und kristallinen Phasen eines Mehrkomponentensystems in der Regel verschiedene Zusammensetzungen haben.  | 
    
| Wird aus einem flüssigen Zweikomponentensystem mittels
        Kristallisation ein Teil in die feste Phase überführt, so wird im
        Falle eines eutektischen Stoffsystems das Kristallisat theoretisch
        vollkommen rein sein. Das würde bedeuten, dass ein Stoff innerhalb
        einer einzigen Trennstufe vollständig rein dargestellt werden könnte.
        Dieser theoretische Fall bedarf allerdings einer unendlich langen
        Kristallisationszeit. Bei technischen Anwendungen sind je nach
        Anforderung mehrere Stufen notwendig um eine nahezu vollständige
        Reinigung zu erzielen.  Eine Stofftrennung mittels Kristallisation ist ein thermisches Trennverfahren ohne Einsatz von Hilfsstoffen. Es kann gegenüber den anderen Verfahren zahlreiche Vorteile besitzen: 
 Kristallisationsverfahren werden nur vereinzelt im bereich der Abwasserreinigung eingesetzt, sind aber im Bereich der Kreislaufschließung von innerbetrieblichen Wasserkreisläufen durchaus üblich und wirtschaftlich (z.B. bei der Regenerierung von Prozesslösungen) insbesondere auch in Kombination mit anderen Trennverfahren z.B. Verdampfern.  |