I.d.R.
wird je nach Anwendung zwischen verschiedenen Zentrifugationstechniken
unterschieden:
- Differentielle Zentrifugation: Stufenweise höheren
Zentrifugalbeschleunigungen bei schrittweise verlängerten Zentrifugationszeiten.
- Dichtegradienten-Zentrifugation: entrifugation in einem
Dichtegradienten zur Verringerung von Vibrationen, Wärmegradienten und
Konvektionen.
- Dichtegradienten-Differential- oder Zonenzentrifugation: (rate
zonal method) Wanderung der Partikel durch einen stabilisierenden,
sehr flachen Gradienten, dessen maximale Dichte nicht größer sein darf
als die des am wenigsten dichten sedimentierenden Materials.
- Isopyknische Zentrifugation: Wie bei der Zonen-Zentrifugation
mit Dichtegradient, aber im Unterschied dazu übersteigt hier die
maximale Dichte des Gradientenmaterials die der Partikel.
- Analytische Ultrazentrifuge: Zur Bestimmung der
Sedimentations-Konstanten und der Untersuchung von Makromolekülen.
- Technische Zentrifuge: Bei gering oder mäßig verschmutztem Abwasser kann es auftreten,
dass eine große Flüssigkeitsmenge durch wenige aber sehr feine Schwebteilchen
getrübt wird. In diesem Fall ist eine Koagulation der Partikel zur
Vorbehandlung einer solchen schwerfiltrierbaren Abwassersuspension
sinnvoll, um mit mechanischen Trennverfahren wie
Filtration oder Zentrifugation eine Klärung erzielen zu können. Daher kommen leistungsstrikte
Zentrifugen zum Einsatz, Geräte mit schnellumlaufender Trommeln
(Trennschleuder, Separator), die aufgrund des Dichteunterschiedes zum Wasser die
Abtrennung von schweren oder leichten Stoffen ermöglicht. Beispielweise kann die Abtrennung
von Öl, aber auch die
Schlammentwässerung mit
Hilfe der Zentrifugation durchgeführt werden. Ein bei Abwasserreinigungsanlagen
oft zum Einsatz kommender Apparat zur Zentrifugation ist der
Dekanter.
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