Wasser-Wissen



Helium

(helium) (griech. hélios "Sonne")

Stoffsystem

Helium ist ein farbloses, geruchloses und geschmackloses Gas und das zweitleichteste aller bekannten Gase.

Physikalische und chemische Eigenschaften

Aussehen  farblos Schmelzpunkt - 272 °C
Geruch geruchlos Siedepunkt - 269 °C
Molmasse 4,00 g/mol Dichte, gasförmig, (15 °C, 1 bar) 0,167 kg/m³
Zustand bei 20 °C gasförmig Löslichkeit in Wasser (20 °C, 1 bar) 1,5 mg/l

Für weitere Stoffdaten siehe auch Übersicht der Elemente.

Herstellung und Anwendung

Einige Erdgas-Quellen erlauben eine wirtschaftlich nutzbare Helium-Verflüssigung und damit Gewinnung.

Helium wird u.a. als Schutzgas für Lichtbogenschweißung sowie im Rahmen der thermischen Behandlung von Edelmetallen eingesetzt. Es kommt teilweise auch zur Leckortung in Behältern oder Rohrleitungssystemen sowie als Kälteträger in der Tieftemperaturtechnik zum Einsatz.

Umwelteinfluss und Gesundheit

Helium gilt als physiologisch unwirksam. Es verursacht keine Reiz- oder Warmwirkung. Es gilt als nicht wassergefährdend und verursacht i.d.R. keine Umweltschäden. Als E939 ist es ein Lebensmittelzusatzstoff.

Abwasserreinigung/Trinkwasseraufbereitung

Helium wurde u.a. als Markierungsstoff für physikalische Prozesse in Seen eingesetzt und kommt vor allem im Rahmen der Tracergas-Lecksuche auch in Wasser- und Abwasserrohren zum Einsatz. Bei radioaktiven Unfällen oder Atomwaffentests können durch Helium im Wasser Rückschlüsse auf die Kontamination erfolgen. Das Zerfallsprodukt von Tritium, das Edelgasisotop Helium 3, entweicht nicht in die Atmosphäre sondern verbleibt im Wasser und reichert sich mit der Zeit entsprechend dem Zerfall des Tritiums an.

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