Wasser-Wissen


Platin, Pt

(platinum) span. platina ("kleines Silber")

Stoffsystem

Platin ist ein schweres, schmiedbares, dehnbares, edles, grau-weißes Übergangsmetall mit hohem Marktwert.

Physikalische und chemische Eigenschaften

Aussehen  silbrig   Schmelzpunkt 1769 °C
Geruch geruchlos   Siedepunkt ~4010 °C
Molmasse   195,08 g/mol   Dichte  ( °C) 21,45 g/cm³
Zustand bei 20 °C fest   Löslichkeit in Wasser (20 °C, 1 bar) unlöslich

Für weitere Stoffdaten siehe auch Übersicht der Elemente.

Herstellung und Anwendung

Metallisches Platin (Platinseifen) wird heute i.d.R. nicht mehr direkt in Bergwerken gewonnen. Bei der Buntmetallergewinnung (Kupfer und Nickel) fallen die Platingruppenmetalle als Nebenprodukt an.

Platin ist sehr korrosionsbeständig und wird zur Herstellung von Schmuckwaren, Laborgeräten, Zahnimplantaten, Kontaktwerkstoffen und aufgrund seiner bemerkenswerte katalytische Eigenschaften in Abgaskatalysatoren sowie in manchen Medikamenten verwendet.

Umwelteinfluss und Gesundheit

Platin selbst gilt normalerweise nicht als gesundheitsschädigend. Seine Verbindungen werden aber i.d.R. als hochgradig toxisch eingestuft.

Abwasserreinigung/Trinkwasseraufbereitung

Platin gelangt i.d.R. aufgrund des hohen Werts des Rohstoffes kaum ins Abwasser. Nur die bei Chemotherapie eingesetzten Platinverbindungen (Zytostatika) können u.U. zu einer ernsthaften Belastung des Klärschlamm werden, an den sie adsorbieren.

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