Wasser-Wissen


Pyrolyse, Verschwelung

(pyrolysis) Prozess zur thermischen Zersetzung kohlenstoffhaltiger Abfälle unter Ausschluss von Sauerstoff bei Temperaturen um 500 °C (Niedertemperaturpyrolyse) bzw. 700 bis 900 °C (Hochtemperaturpyrolyse). Abfälle wie z.B. Kunststoffe, Gummi oder Altreifen werden in pyrolytischen Verfahren verwertet. Als Rückstandsprodukt entsteht abhängig von den Reaktionsbedingungen Pyrolysekokse, -öle und -gase. 

Gegenüber der Müllverbrennung weist die Pyrolyse eine Reihe von Vorteilen auf, wie geringere Mengen an Abgas und Abwasser sowie die Möglichkeit zur Wiedergewinnung von Metallen. Die Pyrolyse wird auch Verschwelung genannt. 

Der Begriff "Pyrolytische Verfahren" wird auch im Bereich Wasser und Abwasser als Sammelbegriff für alle Verfahren verwendet, bei denen das Wasser bei hohen Temperaturen verdampft bzw. gespalten wird.

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