Wasser-Wissen


Regenmenge, Regenintensität

(rainfall intensity)

Die Menge an Regen die auf eine bestimmte Oberfläche herabregnet. Die Größe wird in der Regel angegeben in L/m2. Die Messung erfolgt mit einem Regenmengenmesser.

International

  • Die stärksten Regenmengen auf ein Jahr gerechnet, fallen bei Monsun im Regenwald mit 12.000 bis 20 000 L/m2.
  • In der Sahara registrierten Wetterstationen mehrere Jahre hintereinander nicht einen Tropfen Regen; ebenfalls werden in der Wüste Gobi in manchen Jahren kaum messbare Regenmengen verzeichnet. 
  • In Spanien und Nordafrika regnet es im Sommer teilweise monatlich weniger als 20 L/m2, bei andauernder Hitze von mehr als 35° C. 
  • Im tropischen Regenwald Brasiliens sind im Mai 250 bis 350 L/m2 Regen im Monat Durchschnitt (Trier ca. 50 Liter.!). 
  • Im indischen Hochgebirge in dem Ort Cherrapunjee fallen monatlich zur Hauptregenzeit 3000 L/m2 Regen, 9000 L/m2 Regenwasser innerhalb eines Monats sind dort der Weltrekord. Das entspricht einer Wasserhöhe von 9 m. Ebenfalls liegt dort auch der Jahresrekord der Erde:
    16 300 Liter Regen in einem Jahr - 22 mal mehr als in Trier. 
  • Die stärksten Monatsniederschläge fallen bei Monsun in Indien: Der höchste Wert an einem Tag beträgt: 1840 L/m2 (fast 2 m Höhe).
  • Die kleinste Regenmenge wird aus einem Landstrich der chilenischen Atacama-Wüste gemeldet. Dort sind in einigen Jahrhunderten keine nennenswerten Regenmengen gefallen.
  • Die kurzzeitig intensivste Regenmenge der Erde soll mit 38,1 Litern in 1 Minute in Guadeloupe gefallen sein. 

Deutschland

  • Im Trierer Raum fallen im Jahresdurchschnitt 740 L/m2 Regen,
  • in Teilen der Eifel und des Hochwaldes fallen etwas mehr Regen (850 bis 1000 L/m2 im Laufe eines Jahres). 
  • Die maximale Jahresregenmenge wurde in 1944 gemessen und betrug 3499 L/m2 in Purtschellerhaus/Berchtesgadener Land, Bayern.
  • Die höchste Monatsregenmenge in Deutschland meldet 1933 Oberreute in Bayern mit 777 L/m2.
  • Die maximale tägliche Regenmenge betrug 260 L/m2 in Zeithain, Sachsen am 6./7.7.1906
  • Die maximale kurzzeitige Regenintensität wurde mit 15,1 L/(m2s)  in Füssen (Bayern) am 25.5.1920 gemessen.
  • Die minimale Jahresregenmenge 242 L/m2 fiel in Straußfurth, (Thüringen) 1911 und
  • die nicht mehr zu unterbietende minimale monatliche Regenmenge wurde 1994 in Barth (Mecklenburg-Vorpommern) gemessen; es regnete einen ganzen Monat kein einziges Mal.

Die Regenmenge Wird oft auch als Niederschlagsintensität bezeichnet, obwohl damit nicht nur Regen sondern z.B. auch Schnee erfasst wird.

Wir die Regenmenge in eine Höhe umgerechnet, so wird die Bezeichnung Niederschlagshöhe verwendet.

 
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