Wasser-Wissen


Pestizide
PBSM (PSM) Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel

(pesticides) Sammelbegriff für Stoffe, die zur Bekämpfung pflanzlicher oder tierischer Schädlinge verwendet werden. Als biologisch sehr aktive Substanzen können sie u.a. bei unsachgemäßer Anwendung auch anderen Lebewesen, insbesondere im Wasser lebenden Organismen gefährlich werden.

Pflanzenschutzmittel (PSM) oder Pestizide sind eine Gruppe von ca. 1700 verschiedenen Schädlingsbekämpfungsmitteln. Sie sind für Warmblütler in µg/kg-Bereich über längere Zeit toxisch. Zu diesen Stoffen zählen u.a. chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW), organische Verbindungen des Phosphor.

Pestizide werden nach ihren Anwendungsbereichen eingeteilt in:

  • Akarizide gegen Milben
  • Algizide gegen Algen
  • Bakterizide gegen Bakterien
  • Fungizide gegen Pilze, bzw. Pilzkrankheiten
  • Herbizide gegen krautige Pflanzen
  • Insektizide gegen Insekten
  • Molluskizide gegen Schnecken
  • Nematozide gegen Nematoden
  • Rodentizide gegen Nagetiere
  • Virizide gegen Viren
  • Wuchsstoffe wie Entlaubungsmittel und Halmverkürzungsmittel

Eine Problematik mancher insbesondere früherer Pestizide besteht in deren Persistenz. Häufig werden durch mikrobiologische Vorgänge im Boden und im Wasser Metaboliten der Stoffe gebildet, von denen einige langlebiger und toxischer als die Ausgangsprodukte sind.

Pestizide, die ausschließlich auf Pflanzen wirken sollen werden Pflanzenschutzmittel genannt.

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