Wasser-Wissen

 

Regenwasser

(rain water, surface water) Regenwasser setzt sich zusammen aus dem Niederschlag und den während des Niederschlages in das Wasser aufgenommenen Stoffen.

Niederschläge nehmen nicht nur Verunreinigungen aus der Luft (saurer Regen), sondern insbesondere im städtischen Bereich auch von Oberflächen (z. B Gebäuden, Fahrzeugen, Straßen) aber auch von behandelten landwirtschaftlichen Flächen auf und leiten diese in die Vorfluter (durch die Kanalisation) oder ins Grundwasser. Die Verschmutzungsquellen im einzelnen sind u.a.  Bodenoberflächenverunreinigungen wie Reifenabrieb (Abrieb), Straßenstaub, Öl- und Treibstoffverluste (Benzin), Düngemittel, Pestizide und organische Abfälle. 

Insbesondere zu Beginn eines Regens nach längeren Trockenperioden kann das Regenwasser sehr stark verunreinigt sein und die Konzentration der Schadstoffe im Schmutzwasser vergleichbar derjenigen von Haushaltsabwasser. Der Regenwasser-Verschmutzung und den dadurch verursachten Umweltbelastungen wurde lange Zeit nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass hierdurch z.T. erhebliche Schmutzfrachten in die Gewässer gelangen, die nur durch geeignete Maßnahme zurückgehalten bzw. vermindert werden können.

Gemäß DIN 4045 ist Regenwasser nur der abfließende in ein Entwässerungssystem eingeleiteter Wasser des Regens und nicht ein Niederschlag, der im Boden versickert.

Siehe zum Thema auch Regenwassernutzung

 
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